Basel (awp) - Die MCH Group geht von einer Normalisierung ihres Geschäft im zweiten Halbjahr 2022 aus. Dies sagte Beat Zwahlen, der Konzernchef der Messebetreiberin, in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag".

So wie 2020 könnte es nicht noch lange weitergehen, sagte Zwahlen. Die Pandemie dürfte aber nicht noch längere Zeit ein Problem sein. Das erste Halbjahr 2022 werde zwar nochmals schwierig. So wurde die Messe Swissbau von Januar auf Mai verschoben. "Doch gehen wir davon aus, dass im zweiten Semester 2022 sich ein normalisierter Umgang mit der Pandemie einspielt und uns die Umsetzung der geplanten Events ermöglicht", sagte der Firmenchef.

MCH habe viele Events, die nur physisch stattfanden, inzwischen digital weiterentwickelt, sagte Zwahlen. So habe man die Art Basel Hong Kong digital besuchen und mit Galeristen in Kontakt treten können, die auch nicht alle vor Ort gewesen seien. Der Umsatz über digitale Besuche sei etwa gleich hoch wie jener von Besuchern vor Ort. Die MCH Group werde den Standort Basel aber "keineswegs" verlassen.

Um die Hallen besser auslasten zu können, plane die Messebetreiberin unter anderem, vermehrt Pop-up-Events und Confex-Anlässe durchzuführen. Das sind Konferenzen, also conferences, die mit Ausstellungen, exhibitions, verbunden sind, wie Zwahlen erklärte.

Die MCH Group wurde von der Coronapandemie stark getroffen. Zahlreiche Messen und Ausstellungen wurden verschoben oder gar ganz abgesagt. Dazu zählt aktuell auch die Baufachmesse Swissbau in Basel, die nun nicht im Januar, sondern erst vom 3. bis 6. Mai 2022 stattfinden wird.

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