Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

SWISS/FLUGHAFEN LUGANO: Der CEO der Fluggesellschaft Swiss, Thomas Klühr, stellt die Linienflüge seiner Fluggesellschaft zwischen Zürich und Lugano auf den Prüfstand. Wenn die Bahn durch eine schnelle Verbindung eine Alternative zum Inlandflug werden sollte, dann schaue sich die Swiss das "zu gegebener Zeit an", sagte Klühr der "SonntagsZeitung". "Der Flugzug zwischen Basel und Zürich funktioniert sehr gut. Man könnte überlegen, ob man eine ähnliche Lösung mit dem Tessin findet". Im Tessin zeigte man sich gegenüber der SoZ über die Äusserungen entsetzt und warnte vor schwerwiegenden Folgen für den Flughafen und die Swiss. Der Flughafen könne noch mehr Verluste produzieren und zahlreiche Passagiere würden auf die Flughäfen von Mailand sowie andere Fluggesellschaften als die Swiss ausweichen. (SoZ, S. 30/31)

CYBERKRIMINALITÄT: Der Schweizer Wirtschaft dürfte wegen Cyberangriffen jährlich Schäden von über 200 Millionen Franken entstehen. Das schätzt das Beratungsunternehmen KPMG gemäss einem Bericht der "SonntagsZeitung". Im Schnitt verlangen Erpresser ein Lösegeld von umgerechnet knapp 13'000 Franken, damit sie absichtlich gesperrte Dateien von Firmen wieder freigeben. Weltweit verursache Cyberkriminalität Einbussen von rund 599 Milliarden Franken, heisst es weiter. Die Schäden seien auch deshalb gross, weil es lange dauere, bis ein Angriff entdeckt werde: In der Schweiz betrage die Dauer durchschnittlich 200 Tage. Hierzulande waren zuletzt Cyberattacken auf den Haustechnikanbieter Meier Tobler und das IT-Unternehmen Crealogix bekannt geworden. (SoZ, S. 29)

TOURISMUS: Der Tourismus in der Schweiz wird derzeit gemäss der "SonntagsZeitung" nicht zuletzt durch Gäste aus den USA angekurbelt. Im vergangenen Jahr seien die USA hinter Deutschland der zweitgrösste ausländische Herkunftsmarkt gewesen. US-Touristen buchten 2,3 Millionen Hotelübernachtungen, eine Zunahme um gut 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber 2013 belief sich die Zunahme sogar um 42 Prozent. Schweiz Tourismus sage ein weiteres Wachstum um 7,5 Prozent bis 2022 voraus. Gründe seien die gute Entwicklung der US-Wirtschaft aber auch zusätzliche direkte Flugverbindungen. (SoZ, S. 34)

FLUGPASSAGIERE: Die Zahl der Beschwerden von Fluggästen beim Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl hat sich im vergangenen Jahr laut der "NZZ am Sonntag" praktisch verdoppelt. So beschwerten sich 7'167 Fluggäste bei der Behörde. Auch in diesem Jahr erwarte das Bazl deutlich mehr als 6000 Passagier-Anzeigen. Als Auslöser für diese Entwicklung vermutet die Zeitung die Zunahme der Verspätungen im gesamteuropäischen Flugsystem. Anders als EU-Fluggesellschaften verneinten aber Schweizer Airlines oftmals Forderungen nach Entschädigungen und stützten sich auf Schweizer Gerichtsurteile, welche die Passagieransprüche sehr restriktiv auslegten. Hilfe erhielten Schweizer Fluggäste in einer Reihe von Fällen allerdings vom Bazl, das Airlines trotz anderslautender Gerichtsurteile über den Verordnungsweg zu Kompensationszahlungen an Kunden auffordere. (NZZaS, SS. 1, 21)

ARMEELIEGENSCHAFT: Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse sucht derzeit laut dem "SonntagsBlick" einen Käufer für eine Truppenunterkunft auf dem Oberalppass. Als Richtpreis werde 170'000 Franken genannt. Es sei keine Seltenheit, dass solche Liegenschaften zum Verkauf angeboten würden, hiess es von Armasuisse. Militärische Immobilien würden verkauft, falls sie nicht nötig seien und auch nicht anderweitig mehr verwendet werden könnten, hiess es weiter. In den vergangenen zehn Jahren seien jährlich zehn bis zwanzig Objekte öffentlich ausgeschrieben worden, erklärte ein Sprecher von Armasuisse gegenüber der Zeitung. (SonntagsBlick)

tp