Der Finanzvorstand von Merck hat das Bekenntnis des DAX-Konzerns zu einer konservativen Finanzpolitik bekräftigt. "Das bedeutet, dass ein starkes Investment-Grade-Rating für uns zu jeder Zeit obligatorisch ist. Daran führt kein Weg vorbei", sagte Marcus Kuhnert auf dem Kapitalmarkttag des Konzerns. "Dennoch ergibt sich daraus ein ganz erheblicher finanzieller Spielraum", sagte Kuhnert in Bezug auf die Rede von CEO Belen Garijo, die die finanzielle Kapazität des Konzerns für Akquisitionen auf 15 bis 20 Milliarden Euro bezifferte.

Nach einer potentiellen Übernahme dürfte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns, also das Verhältnis von Nettoverschuldung zum EBITDA vor Sondereinflüssen, in einem Korridor von 2 bis 3,5 liegen, erwartet Kuhnert. Dabei sei 3,5 die Obergrenze, die Merck im Großen und Ganzen nach der Übernahme von Sigma Aldrich 2015 erreicht habe. Nach der Übernahme von Versum Materials war der Verschuldungsgrad 2019 auf 3,0 gestiegen.

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October 06, 2022 06:32 ET (10:32 GMT)