FRANKFURT (Dow Jones)--Der Darmstädter Pharmakonzern Merck ist der Zulassung seines Krebsmedikamentes Bavencio in einer weiteren Indikation in Europa einen Schritt näher gekommen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung von Bavencio für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom empfohlen.

Die Empfehlung betrifft den Einsatz als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) ohne Krankheitsprogression nach platinbasierter Chemotherapie. Die positive Stellungnahme des CHMP wird im nächsten Schritt von der Europäischen Kommission geprüft. Mit einer Entscheidung werde Anfang 2021 gerechnet, teilte die Merck KGaA mit.

Blasenkrebs ist weltweit die zehnthäufigste Krebserkrankung. Das Urothelkarzinom macht etwa 90 Prozent der Blasenkrebsfälle aus.

Im Juni 2020 erteilte die US-Zulassungsbehörde FDA die Marktzulassung für Bavencio als Erhaltungstherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem UC, das unter platinhaltiger Erstlinien-Chemotherapie nicht fortgeschritten war. Weitere Zulassungsanträge wurden in Japan und anderen Ländern eingereicht.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/jhe

(END) Dow Jones Newswires

December 11, 2020 08:14 ET (13:14 GMT)