Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

KÜHNE + NAGEL - Der Schweizer Logistikdienstleister Kühne+Nagel will die Übernahme von DB Schenker durch den Konkurrenten DSV nutzen, um bei der früheren Bahntochter Kunden und Mitarbeiter abzuwerben. Das kündigte der Verwaltungsratspräsident von Kühne+Nagel (K+N), Jörg Wolle, im Interview mit dem Handelsblatt an. Mit Blick auf den 14,3 Milliarden Euro teuren Deal sagte Wolle: "Es ist eine Übernahme mit extrem hohem Einsatz, die uns bisherige Schenker-Kunden gewinnen lässt. Das merken wir jetzt schon". Kunden fürchteten Komplikationen ähnlich wie bei der Übernahme der Schweizer Spedition Panalpina, die 2019 von DSV geschluckt wurde. "Solche Fusionen binden viele Kräfte, die dann nicht für die Arbeit beim Kunden zur Verfügung stehen", sagte Wolle und fügte hinzu: "Es gibt also viel Unruhe im Markt. Wir haben unseren Vertrieb aufgerüstet, um zusätzliche Kunden anwerben zu können." (Handelsblatt)

DEUTSCHE BAHN - Das Topmanagement der Deutschen Bahn ist von der Ausrichtung des Konzerns nicht überzeugt. "Die Mitarbeitenden haben vor allen Dingen Zweifel, was die erfolgreiche Umsetzung der 'Starken Schiene' betrifft", heißt es in einer internen Präsentation, die dem Handelsblatt vorliegt. Mit "Starke Schiene" wird bei der Bahn die Kernstrategie bezeichnet, durch die der Schienenverkehr in Deutschland nachhaltig gestärkt werden soll. An die Umsetzung dieses Ziels glauben laut einer internen Umfrage nur noch 30 Prozent der Belegschaft und 35 Prozent des Topmanagements. Vor zwei Jahren hatten sich die Manager noch deutlich optimistischer geäußert. (Handelsblatt)

META - Die Pläne von Mark Zuckerbergs Meta-Konzern, ein mit Atomstrom betriebenes KI-Rechenzentrum zu errichten, können nicht umgesetzt werden, unter anderem weil eine seltene Bienenart auf dem für das Projekt vorgesehenen Grundstück entdeckt wurde, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zuckerberg hatte geplant, mit einem Atomkraftwerksbetreiber einen Vertrag über die Lieferung von emissionsfreiem Strom für ein neues Datenzentrum abzuschließen. Aber es gab dabei aber auch andere Schwierigkeiten in Bezug auf Umweltschutz und Regulierung. (Financial Times)

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November 05, 2024 00:36 ET (05:36 GMT)