METRO zählt zu den Erstunterzeichnern des 'Code of Conduct on Responsible Business and Marketing Practices'. Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung will METRO zu einem nachhaltigen Wandel der Lebensmittelwirtschaft beitragen. Gleichzeitig verschärft der Großhandelsspezialist sein eigenens Klimaziel: bis 2040 soll der weltweite Geschäftsbetrieb klimaneutral sein.
METRO nutzt regenerative Energie
  • METROgehört zu den Erstunterzeichnern des 'Code of Conduct', der europäische Akteure entlang der Lieferkette auf dem gemeinsamen Weg zu einer nachhaltigen Lebensmittelwirtschaft vereint
  • Der internationale Großhandelsspezialist verschärft sein eigenes Klimaziel und will seinen weltweiten Geschäftsbetrieb bis 2040 klimaneutral stellen
  • Dafür plant METROInvestitionen in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro ein, die hauptsächlich in die Erneuerung von Energie-, Kälte- und Wärmeinfrastruktur fließen

Vor dem Hintergrund des EU Green Deals und der 'Farm to Fork' Strategie der europäischen Kommission, ist der 'Code of Conduct' eine freiwillige Selbstverpflichtung europäischer Akteure entlang der Lebensmittellieferkette. Nur gemeinsam, so das übergreifende Verständnis der Unterzeichner, kann der nachhaltige Wandel hin zu mehr Umweltschutz, Gesundheit und Sozialverträglichkeit in der Lebensmittelwirtschaft gelingen. Ziel der unterzeichnenden Akteure ist es, diese Wende gemeinsam zu gestalten. METRO ist das erste deutsche Unternehmen, dass sich im 'Code of Conduct' mit 3 seiner existierenden Nachhaltigkeits-ziele verpflichtet. Dabei geht der Großhändler sogar noch einen Schritt weiter und verschärft mit dem heutigen Tag sein Klimaziel: Statt einer Halbierung seiner Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche bis 2030, will METRO seinen weltweiten Geschäftsbetrieb bis 2040 klimaneutral stellen - überwiegend durch eigene Investitionen.

"Der Klimawandel und seine Folgen birgt Risiken für jedes Unternehmen - vor allem aber für solche, deren Geschäftsmodell auf natürlichen Ressourcen aufbaut. Als internationaler Großhändler mit über 16 Millionen Kunden aus der Gastronomie und dem Handel verfügen wir über einen sehr großen Hebel, nachhaltige Veränderungen anzustoßen - nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren Kunden und Partnern. Wir können mit einem ressourcenschonenden Kerngeschäft und effizienteren Prozessen zu einer nachhaltigeren Lieferkette beitragen", erklärt Dr. Steffen Greubel, Vorstandsvorsitzender der METRO AG. "Aus diesem Grund schließen wir uns mit Optimismus und unserem verschärften Klimaziel für 2040 dem 'Code of Conduct' an."

Verpflichtet hat sich METRO nicht nur den übergeordneten Zielen des 'Code of Conduct on Responsible Business and Marketing Practices', der u.a. eine bessere und gesündere Ernährung, den schonenden Umgang mit Lebensmittelressourcen sowie geschlossene Kreisläufe für Verpackungen zum Ziel hat. Unterzeichner können sich darüber hinaus auch mit Zielen aus ihren eigenen Unternehmen anschließen, wenn sie ein transparentes und regelmäßiges Reporting garantieren. METRO hat sich entschieden, die folgenden, existierenden Ziele des Unternehmens dezidiert im 'Code of Conduct' zu berichten:

  • CO2-Emissionen (verschärftes Ziel): METRO wird seinen weltweiten Geschäftsbetrieb aus überwiegend eigener Kraft bis 2040 klimaneutral stellen
  • Lebensmittelverschwendung: METRO will die Lebensmittelverschwendung im eigenen Unternehmen bis 2025 halbieren
  • Nachhaltige Ausrichtung des Eigenmarken-Sortiments:
    • Reformulierung: Überarbeitung geeigneter Produkte mit dem Ziel, den Fett-, Salz- und Zuckergehalt zu reduzieren und/oder Zusatzstoffe zu eliminieren
    • Nachhaltige Lieferketten: METRO arbeitet mit strengen Einkaufsrichtlinien und effizienten Aktionsplänen auf nachhaltigere Lieferketten hin, insbesondere in den Bereichen Fisch & Meeresfrüchte, Palmöl und Soja
Klimaneutralität durch Innovation und Investition

Bis 2040, so das verschärfte Ziel des Großhandelsspezialisten, wird METRO im eigenen, weltweiten Geschäftsbetrieb zum überwiegenden Teil durch eigene Anstrengungen klimaneutral. Dazu treibt der internationale Großhandelsspezialist ein ambitioniertes, durch Investitionen in Technik und Innovation getragenes Maßnahmenpaket weiter voran. Bis 2040 plant METRO dafür 1,5 Mrd. EUR ein. Im Kern geht es dabei um:

  • Energieeinsparungen
  • Umstieg auf natürliche Kältemittel in der Kühlung
  • den Ausstieg aus fossiler Wärme
  • den Ausbau von Photovoltaikanlagen
  • die Elektrifizierung der Dienstwagenflotte
  • Zero Emission Stores bei Markt-Neubauten

Ultimatives Ziel von METRO ist es, CO2-Emissionen zu vermeiden. Verbleibende Restemissionen wird METRO über CDP Goldstandard Zertifikate kompensieren.

2015 setzte sich METRO erstmals das Ziel, seine klimaschädlichen Emissionen pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche zu halbieren. Wurden im Basisjahr 2011 noch 376 kg CO2 ausgestoßen, konnte der Großhändler seine spezifischen CO2-Emissionen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 bereits um 34 % auf 247 kg CO2 pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche reduzieren - völlig zertifikatfrei. Im Geschäftsjahr 2018/19 hat METRO sein Klimaziel auch auf die Lieferkette ausgeweitet und sich als erstes deutsches Handelsunternehmen ein anerkanntes Science Based Target gesetzt.

Mit dem heutigen Tag verschärft METRO das eigene Klimaschutzziel abermals: "Bis 2040 werden wir METRO auf klimaneutrale Füße stellen - nachhaltig getragen durch Maßnahmen, die sofort wirken, nicht erst in ferner Zukunft", betont Andrea Euenheim, Mitglied des Vorstands der METRO AG, verantwortlich für Personal und Nachhaltigkeit. "Seit mehr als 2 Jahrzehnten verfolgt METRO eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie. Unser nächstes Ziel muss die klimaneutrale Lieferkette 'from farm to fork' sein. Das ist eine Mammutaufgabe, die nicht nur Innovation voraussetzt, sondern auch radikale Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg fordert. Auch aus diesem Grund ist der 'Code of Conduct' und seine breite Akzeptanz in der gesamten europäischen Lebensmittelbranche bereits zum Start ein wichtiges und wegweisendes Zeichen."

Herausforderung Lebensmittel-Logistik

Das Klimaziel der METRO umfasst die Bereiche Energie, Wärme, Kälte, Papierverbrauch, Dienstwagenflotte und Dienstreisen. 93 % der spezifischen Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche entfallen dabei auf Energie, Wärme und Kälte.

Gemäß seines anerkannten Science Based Targets, das dem Großhändler ein 'deutlich-unter-2°C-Ziel' bestätigt, unterteilt METRO seine Emissionen in:

  • Scope 1, der beispielsweise Emissionen aus Kältemittel-Leckagen oder den Kraftstoffverbrauch der Dienstwagenflotte umfasst
  • Scope 2, der unter anderem den Verbrauch von Fernwärme und Strom einschließt und
  • Scope 3, der zum Beispiel Dienstreisen, aber auch die vorgelagerten Prozesse in der Lieferkette beinhaltet. METRO hat sich verpflichtet, mit seinen Lieferanten daran zu arbeiten, die Emissionen in diesen vorgelagerten Prozessen entlang der Lieferkette zwischen 2018 bis 2030 um 15 % zu reduzieren. Dazu haben allein in 2020 120 Lieferanten an dem 'Supply Chain Programme Climate' von CDP teilgenommen, ein Assessment, das die Treibhausgasemissionen der Lieferanten erfasst.

Für seine globale Logistikflotte arbeitet METRO derzeit an einem eigenen Klimaziel. Die Logistikflotte am Standort Deutschland umfasst über 80 Diesel-LKW nach Euro6-Norm sowie 6 klimafreundlichere CNG- (Compressed Natural Gas) Trucks. Stand heute gibt es noch keine Technik, die den nachhaltigen und kosteneffizienten Einsatz alternativer Antriebe von Schwerladern über 7,5 Tonnen ermöglicht - vor allem nicht im Bereich der für METRO relevanten Kühltrucks.

Dass das Belieferungsgeschäft die Umwelt nicht mehr belastet als der konventionelle Store-Besuch, zeigt ein Impact-Assessment, in dem METRO die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen seines wachsendes Belieferungsgeschäfts (Food Service Distribution, FSD) dem stationären Geschäft gegenübergestellt hat. Durch die direkte Belieferung sparen die Kunden Zeit, Kühlketten werden nicht unterbrochen, Transportwege effizient zusammengefasst - das reduziert CO2-Emissionen und vermeidet Lebensmittelabfälle. Die Nachhaltigkeitsbilanz zeigt, dass FSD im Vergleich zum konventionellen Cash & Carry Geschäft zusätzliche positive Wirkungen auf Kunden, Gesellschaft und Umwelt in Höhe von 68 EUR pro 1.000 EUR Umsatz bietet - mit steigender Tendenz.

Um Transparenz zu schaffen, berichtet METRO das CO2 Ziel transparent und öffentlich: verantwortung.metroag.de/schwerpunkte/klimaschutz

METRO ist ein führender internationaler Großhändler mit Food- und Non-Food-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie von unabhängigen Händlern spezialisiert ist. Die weltweit über 16 Millionen METRO Kunden können wahlweise in einem der großflächigen Märkte einkaufen, online bestellte Ware dort abholen oder sich beliefern lassen. Mit digitalen Lösungen unterstützt METRO zudem die Wettbewerbsfähigkeit von Unter-nehmern und Selbstständigen und trägt damit zur kulturellen Vielfalt in Handel und Gastronomie bei. Nachhaltigkeit ist für METRO ein wesentlicher Pfeiler sämtlicher Aktivitäten, seit 7 Jahren ist METRO im Dow Jones Sustainability Index gelistet. Das Unternehmen ist in 34 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 97.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwirtschaftete METRO einen Umsatz von 25,6 Mrd. €.

Zudem berichten wir in unserem Onlinemagazin www.mpulse.de über das, was unsere Kunden, Mitarbeiter, Partner und Lieferanten bewegt - und was wir für sie bewegen.

METRO wird bis 2040 klimaneutral

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Metro AG published this content on 05 July 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 05 July 2021 10:59:00 UTC.