Diese steht Finanzkreisen zufolge damit vor dem Aus. "Wir haben unsere Aktien nicht angedient", sagte ein Sprecher der beiden Großaktionäre, die knapp 21 Prozent der Metro-Aktien halten, am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Kretinsky, der im vergangenen Jahr zusammen mit seinem Investment-Partner Patrik Tkac bei Metro eingestiegen war, wollte den Konzern ganz übernehmen und hatte dazu 16 Euro pro Stammaktie geboten. Seine Übernahme-Offerte war um Mitternacht ausgelaufen. Er hatte sie an eine Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent der Stammaktien gekoppelt. Ohne die Aktien der beiden Groß-Anteilseigner sei die Schwelle nicht zu erreichen, hieß es in Finanzkreisen. Ein Sprecher von Kretinskys Investmentgesellschaft EPGC wollte sich nicht dazu äußern.

EPGC hatte am Mittwoch erklärt, knapp 38 Prozent der Metro-Aktien eingesammelt zu haben. Das ist aber noch nicht das endgültige Ergebnis der Offerte. Dieses dürfte spätestens am Freitag veröffentlicht werden. Verfehlt der Milliardär sein Ziel von 67,5 Prozent, wird seine freiwillige Übernahme-Offerte nichtig - angediente Aktien werden zurückgegeben.