Das Programm solle in den kommenden Monaten konkretisiert werden, kündigte das Düsseldorfer Unternehmen am Dienstag an. Darüber seien die Mitarbeiter bereits informiert worden. Zugleich teilte der Konzern mit, dass für die Sparmaßnahmen schon im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende September) einmalige Aufwendungen in einer Höhe von rund 60 bis 80 Millionen Euro anfallen werden. Zuletzt hatte Metro Kosten von insgesamt rund 30 bis 65 Millionen Euro angekündigt. Das Programm solle für "nachhaltige Einsparungen" im mittleren zweistelligen Millionenbereich sorgen, von denen im laufenden Geschäftsjahr bereits ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag realisiert werden solle, hieß es weiter.

Metro hatte im September erklärt, ein neues Sparprogramm zu prüfen, das nach einem Verkauf der Supermarktkette Real greifen könnte. Metro-Chef Olaf Koch hat Real ins Schaufenster gestellt, die Supermarktkette passt nicht mehr zu seiner Strategie, auf das Geschäft rund um den Großhandel zu setzen. Metro verhandelt seit Monaten mit einem Konsortium um den Immobilien-Investor Redos über einen Verkauf. Real soll dann nur noch im Kern erhalten bleiben, zahlreiche Märkte sollen an Konkurrenten gehen. Das Bundeskartellamt prüft bereits den Verkauf von knapp 100 Märkten an den Konkurrenten Edeka. Der Real-Verkauf dürfte sich aber bis ins kommende Jahr hinziehen. Die Arbeitnehmer hatten Metro eindringlich vor einem Stellenabbau gewarnt.