Tegut wolle sieben Real-Märkte übernehmen, sagte eine Sprecherin am Freitag. Pläne für die Übernahme wurden bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Mit Tegut wagte sich ein zweiter Interessent für Märkte der Metro-Tochter aus der Deckung. Zuvor hatte bereits Edeka Pläne für den Kauf von 87 Real-Standorten beim Kartellamt angemeldet.

Der Real-Mutterkonzern Metro verhandelt mit einem Konsortium um den Immobilien-Investor Redos über einen Verkauf von Real. Das Kartellamt hatte diese Pläne bereits genehmigt. Redos will Insidern zufolge mehr als 50 der über 270 Real-Märkte weiter betreiben, die Marke soll erhalten bleiben. Die übrigen Standorte sollen an Konkurrenten gehen. Der geplante Verkauf von Real-Märkten durch Redos an andere Händler muss aber ebenfalls vom Kartellamt gebilligt werden. Die Kartellwächter prüfen Übernahmen im deutschen Einzelhandel in der Regel sehr genau.

Neben Redos buhlt aber auch ein Konsortium um den Investor X+Bricks um Real. Dieses hatte seine Offerte jüngst aufpoliert: "X+Bricks hat ein nochmals verbessertes Angebot abgegeben", hatte ein Sprecher am Donnerstag gesagt. "Die Verhandlungen mit Redos werden mit Hochdruck fortgeführt, um diese möglichst in den kommenden Wochen abzuschließen", betonte eine Metro-Sprecherin.