Dies gab das Unternehmen in einer Mitteilung am späten Montag Abend bekannt. Das vereinbarte Konzept sehe einen Verkauf von Real als Ganzes für einen Unternehmenswert von ca. 1 Milliarde Euro vor. Auf Basis der Handelsvereinbarung erwarte der Mutterkonzern einen Nettomittelzufluss von ca. 0,3 Milliarden Euro. Metro rechne weiterhin mit einem Nettoerlös von mehr als 1,5 Milliarden Euro einschließlich aller Transaktionskosten aus dem Verkauf von Real und einer Mehrheitsbeteiligung an den chinesischen Aktivitäten.

Angaben der Metro zufolge würden ausgewählte offene Fragen jedoch noch verhandelt und eine verbindliche Vereinbarung (Unterzeichnung) sei noch nicht geschlossen worden. Auf beiden Seiten stünde die Zustimmung der Organe des Unternehmens zur Handelsvereinbarung noch aus. Der Abschluss einer potenziellen Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch Kartell- und Regulierungsbehörden.

Metro-Chef Olaf Koch hatte Real vor über einem Jahr ins Fenster gestellt. Die Supermarkt-Kette mit ihren 34.000 Beschäftigten und rund 270 Märkten - davon befinden sich etwa 65 Immobilien im Besitz Reals - passt nicht zu seiner Strategie, den Düsseldorfer Konzern auf das Geschäft rund um den Großhandel zu konzentrieren. Koch hatte zunächst exklusiv mit dem Immobilien-Investor Redos verhandelt, eigentlich sollte es vergangenen Sommer eine Einigung geben, die Gespräche dauerten aber länger an. Ende vergangenen Jahres schwenkte Koch dann jedoch um. Seitdem spricht Metro mit X+Bricks und der SCP Group, die Real zunächst übernehmen und dann zahlreiche Märkte an Konkurrenten wie Kaufland oder Edeka weiterreichen wollen.