Der Gewinn im Großhandelsgeschäft nach Minderheiten schrumpfte auch wegen höherer Investitionen in die Digitalisierung auf 121 (Vorjahr: 172) Millionen Euro. Der operative Ertrag (Ebitda) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen stagnierte im ersten Quartal 2019/20 bei 526 (530) Millionen Euro, wie Metro am Donnerstag mitteilte. Bei den Erlösen hatte Metro für das Quartal bereits ein leichtes Plus vermeldet. Der flächenbereinigte Konzernumsatz sei um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zudem legte Metro einen guten Start ins neue Jahr hin: In den ersten sechs Wochen 2020 habe es eine "starke flächenbereinigte Umsatzentwicklung" gegeben. Der Konzern bekräftigte auch deshalb seine Prognose für das Geschäftsjahr.

Metro-Chef Olaf Koch setzt ganz auf das Geschäft mit Gastronomen und Hoteliers und hat dazu im einst weit verzweigten Metro-Reich aufgeräumt. Auf dem Weg zum Großhandelskonzern hatte er unter anderem der Warenhaus-Tochter Kaufhof und den Elektronikmärkten Media Markt und Saturn den Laufpass gegeben. Nun will der Metro-Chef die vor mehr als einem Jahr ins Schaufenster gestellte Supermarktkette Real losschlagen. Koch hatte bereits eine grundsätzliche Einigung mit dem Investor SCP Group verkündet. Auch die Trennung vom Geschäft in China will er 2020 endgültig über die Bühne bringen. Insgesamt sollen rund 1,5 Milliarden Euro aus den Transaktionen in die Kassen des Düsseldorfer Konzerns fließen.