Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Metro hat im ersten Geschäftsquartal die coronabedingten Lockdowns in der Hauptkundengruppe Restaurants, Hotels und Caterer gespürt. Entsprechend entwickelten sich Umsatz und Gewinne rückläufig, der Gewinn sank überproportional zum Umsatz, wie der Düsseldorfer Handelskonzern mitteilte. Dennoch bestätigte der MDAX-Konzern die Prognose für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. September endet. Die derzeitige Prognose nimmt teils coronabedingte Einschränkungen bis Mitte Februar an.

"Unser erstes Quartal ist erwartungsgemäß durch die zweite Covid-19-Welle geprägt. Metro war darauf gut vorbereitet, so dass die Rückgänge weniger deutlich ausfielen als noch während der ersten Welle", sagte Christian Baier, Co-CEO und Finanzvorstand. Metros Kernmärkte wie Deutschland, Frankreich und Italien entwickelten sich weiterhin über Marktniveau, und das Wachstum in Russland erweise sich als nachhaltig.

"Das bestätigt unsere Annahmen und wir bereiten uns auf die Rückkehr zu einer Normalisierung unseres Geschäfts vor, auch wenn Covid-19 in den kommenden Monaten weiterhin noch Auswirkungen auf unser Geschäft haben wird", so Baier.

Im ersten Geschäftsquartal per Ende Dezember ging die Hauptgewinnkenngröße, der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), um fast ein Drittel zurück auf 376 Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten blieb im fortgeführten Geschäft ein kleiner Gewinn von 99 Millionen Euro übrig, 18 Prozent weniger als im Vorjahr. Je Aktie reduzierte sich der Gewinn entsprechend auf 0,27 Euro von 0,33 Euro. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 6,337 Milliarden Euro.

Die Zahlen sind durchweg besser als von den Analysten erwartet. Diese hatten beispielsweise beim bereinigten EBITDA mit 367 Millionen Euro, beim Nettogewinn mit einer Halbierung auf 57 Millionen Euro gerechnet.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2021 12:30 ET (17:30 GMT)