Schlieren (awp) - Das Biotechnologie-Unternehmen Molecular Partners hat in den ersten neun Monaten 2019 seine Forschungsprogramme stetig weiter vorangetrieben. Die liquiden Mittel beziffert die Gesellschaft in einer Medienmitteilung vom Donnerstag auf 112,3 Millionen Franken.

Molecular Partners gibt zum dritten Quartal lediglich ein sogenanntes Management Update, in dem es über den Bestand an liquiden Mitteln und den Ausblick informiert. In den liquiden Mitteln von 112,3 Millionen Franken sind auch die 50 Millionen US-Dollar enthalten, die Molecular im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem US-Konzern Amgen im ersten Quartal als Meilenstein zugeflossen waren.

Für den weiteren Geschäftsverlauf hat das Biotechunternehmen seine Kostenprognose leicht gesenkt. Neu geht MP von Kosten zwischen 55 und 60 Millionen Franken aus. Zuvor hatte das Unternehmen mit 60 bis 70 Millionen gerechnet. MP begründet dies in der Mitteilung mit der eingestellten NSCLC-Studie für MP0250.

Fokus auf einzelne Kandidaten

Im weiteren Jahresverlauf werde man sich unter anderem im Bereich der Immunonkologie auch weiterhin seinen DARPin-Kandidaten innerhalb der Forschungspipeline widmen. Besondere Aufmerksamkeit gelte dabei dem FAP x CD40-Molekül, der CD3 DARPin T-Zell-Engager-Plattform sowie den Peptid-MHC-Programmen.

Darüber hinaus werden weitere Patienten für die Phase-I-Studie mit MP0310 (AMG 506) rekrutiert. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Partner Amgen durchgeführt.

In der Krebsforschung wiederum rechnet Molecular Partners im Dezember mit zusätzlichen Daten aus seiner laufenden Phase-II-Studie mit MP0250 bei Patienten mit Multiplem Myelom (MM). Dabei wird MP0250 in Kombination mit Velcade kombiniert. Für MP0274, den firmeneigenen DARPin-Kandidaten zur Behandlung von HER2-positivem Krebs, hat sich MP zum Ziel gesetzt, noch im vierten Quartal erste Sicherheitsdaten vorzulegen.

In der Augenheilkunde wird die Zusammenarbeit mit Allergan fortgesetzt. Im Falle positiver Entscheide von FDA und EMA könnte die Markteinführung des Augenmittels Abicipar in den USA und Europa im kommenden Jahr erfolgen.

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