FRANKFURT (Dow Jones)--Das Sturmtief "Bernd" in Deutschland und der Hurrikan "Ida" haben dem Rückversicherer Munich Re im dritten Quartal eine hohe Schadensbelastung beschert. Dank einer guten operativen Entwicklung und eines hohen Kapitalanlageergebnisses erzielte der DAX-Konzern aber einen unerwartet hohen Gewinn. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte die Munich Re.

Die Schäden aus "Bernd" beliefen sich in der Schaden-Unfall-Rückversicherung und beim Erstversicherer Ergo auf rund 0,6 Milliarden Euro. "Ida" schlägt mit 1,2 Milliarden Euro in der Rückversicherung ins Kontor.

Im dritten Quartal erzielte der Konzern ein vorläufiges Ergebnis nach Steuern von rund 0,4 Milliarden Euro nach 0,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Verlust von 10 Millionen Euro gerechnet. Zum guten Kapitalanlageergebnis trugen auch Veräußerungsgewinne bei.

In den ersten neun Monaten kamen die Münchener damit auf einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr nimmt sich der Konzern nach wie vor ein Ergebnis von 2,8 Milliarden Euro vor.

Enthalten sind in der Prognose höhere coronabedingte Schäden in der Leben-Gesundheit-Rückversicherung als bisher gedacht. Das Ziel eines versicherungstechnischen Ergebnisses von 400 Millionen Euro in der Sparte dürfte nicht erreicht werden. Dies hatte der Konzern aber bereits zuvor angedeutet. In der Schaden-Unfall-Rückversicherung sind nach Unternehmensangaben keine nennenswerten Schäden im Zusammenhang mit Corona angefallen.

Die endgültigen Zahlen wird Munich Re wie geplant am 9. November vorlegen.

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October 19, 2021 08:01 ET (12:01 GMT)