KRONBERG IM TAUNUS (dpa-AFX) - Der IT-Dienstleister Nagarro blickt wegen steigender Kosten etwas vorsichtiger auf das laufende Jahr. Aufgrund von Auswirkungen der Corona-Pandemie und steigender Löhne senkte das Unternehmen die Prognose für die Bruttomarge um 3 Prozentpunkte auf 29 Prozent. Die Erwartungen an Umsatz und bereinigtes Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen (Ebitda) blieben bestehen, teilte Nagarro am Freitag mit. Es gebe andere operative Hebel, um die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis zu halten, hieß es.

Im vergangenen Quartal verdiente Nagarro entsprechend der gestiegenen Kosten deutlich weniger. Der Quartalsgewinn sank von über 9 Millionen auf nun 5,6 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis sank um fast zehn Prozent auf 19 Millionen Euro. Der Umsatz stieg hingegen um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut 127 Millionen Euro.

Die Nagarro-Aktien, die zum Handelsstart noch ein Rekordhoch von 133,50 Euro erreicht hatten, fielen gegen Mittag um 4,6 Prozent auf 126 Euro. Seit dem Börsengang Ende 2020 summieren sich die Kursgewinne dennoch auf mehr als 80 Prozent. Im Juni hatte die Aufnahme der Allgeier-Abspaltung in den Nebenwerteindex SDax zusätzlichen Schwung geliefert./lew/mis/jha/