Zürich (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Nebag ist im ersten Halbjahr 2022 - wie vorangekündigt - in die Verlustzone gerutscht. Das Minus für die ersten sechs Monate des Jahres lag bei 2,1 Millionen Franken nach einem Gewinn von 7,3 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Die allgemein schwierige Wirtschaftslage mit inflationären Preisen und Lieferengpässen habe auch bei den Schweizer Nebenwerten zu Korrekturen geführt, heisst es im am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht dazu. Die Nettoperformance betrug in der Berichtsperiode -2,4 Prozent.

Unter Berücksichtigung der Benchmarks (SMI: -16,6%, SPIEX: -23,1%) bezeichnet der Verwaltungsrat das erzielte Ergebnis als "bemerkenswert". Die realisierten Verluste für das Halbjahr werden darin mit 1,1 Millionen angegeben, die nicht realisierten mit 3,7 Millionen. Bei den Kursgewinnen wurden 0,9 Millionen realisiert und 0,8 Millionen nicht realisiert.

Zu den strategischen Beteiligungen der Nebag gehören Engagements bei der Plaston Holding, der Thurella Immobilien oder der Polun Holding. Daneben ist sie in zahlreiche an der SIX kotierte bzw. OTC gehandelte Schweizer Unternehmen investiert.

Für das zweite Halbjahr gibt sich die Nebag zuversichtlich. Sie geht davon aus, dass der Inflationsdruck gegen Ende Jahr abnehmen wird und sich das Portfolio "aufgrund der massvollen Bewertung auch in einem volatilen Umfeld ansprechend verhalten wird".

uh/jb