Bis 2025 soll der Einsatz von neuem Plastik um ein Drittel gesenkt werden, erklärte der Weltmarktführer aus Vevey am Genfersee am Donnerstag. Das Unternehmen will dafür 1,5 Milliarden Franken (1,4 Milliarden Euro) Mehrkosten in Kauf nehmen. Dank Effizienzsteigerungen soll sich das im Gewinn allerdings nicht niederschlagen. Zudem kündigte Nestle einen mit 250 Millionen Franken dotierten Wagniskapitalfonds an, um in Start-ups für nachhaltige Verpackungen zu investieren.

Umweltschützer prangern den Hersteller von KitKat-Schokoriegeln und Maggi-Suppen regelmäßig als einen der weltweit größten Verursacher von Plastikmüll an. Rivale Unilever will den Einsatz von neuem Plastik bis 2025 halbieren. Nestle-Chef Mark Schneider sagte, dieses Ziel habe die Messlatte für die Industrie hoch gelegt, allerdings müssten die meisten Kunststoffverpackungen von Unilever nicht lebensmitteltauglich sein.