Entdecken Sie die siegreichen Kurzfilme aus unserer neuen Initiative „Diversity in Series: Stories That Deserve to Be Told“→

Soziale Auswirkung

16. Juni 2021

WeltweitSpanien

Ein Kind, das im Weltall geboren wurde und sich erst an die Menschheit gewöhnen muss; ein spezieller Wahrsager, der das Schlechteste in uns weckt; eine erschreckende Dystopie, in der alle Menschen absolut identisch aussehen, sprechen und handeln

Diese Themen beschreiben die Inhalte der drei siegreichen Projekte der ersten Ausgabe von 'Diversity in Series: Stories That Deserve to Be Told', einer in Spanien gemeinsam mit der FAD (Fundación de Ayuda contra la Drogadicción) ins Leben gerufenen Initiative. Im Laufe des vergangenen Studienjahrs hatten Netflix und die FAD mehr als 600 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende im Alter von 12 bis 20 Jahren dazu eingeladen, an pädagogischen Workshops teilzunehmen, in denen es um die Vielfalt in ihrer Welt ging. In verschiedenen Vorlesungen ging es um Erziehung zur Diversität, Kommunikationsfähigkeiten, Zusammenarbeit im Team und audiovisuelles Training. Anschließend sollten die Schülerinnen und Schüler sowie die Studierenden ein Drehbuch für einen Kurzfilm entwerfen, bei dem es um das Hauptthema des Projekts gehen sollte: Diversität, insbesondere kulturelle Diversität, Diversität der Geschlechter oder Diversität zwischen den Generationen.

Ziel der Initiative war es, in den Schülerinnen und Schülern sowie den Studierenden den künstlerischen Ehrgeiz anzustacheln. Indem wir bereits in diesen jungen Jahren mehr Interesse für die audiovisuelle Branche wecken, hoffen wir, dass wir zukünftig den Weg zu mehr Diversität, Toleranz und Gleichberechtigung in unserer Branche ebnen.

Die siegreichen Drehbücher wurden von einer interdisziplinären Jury aus Fachleuten der FAD, von Netflix und der CIMA (Asociación de Mujeres Cineastas y de Medios Audiovisuales) sowie von Lehrkräften ausgewählt, zu denen unter anderem Verónica Fernández, Content Director für Netflix in Spanien, die Autorin und Urheberin Elísabet Benavent, die Präsidentin Cristina Andreu der CIMA, die Vorsitzende Beatriz Martín Padura der FAD sowie der Lehrer und Spezialist für Diversität José Luis Amo vom Colegio Gredos San Diego Las Suertes in Madrid gehörten.

'Das war eine tolle und auch witzige Erfahrung, an die wir uns noch lange erinnern werden', erklären Paula Neco und Juan Steban Ospina (16 und 17 Jahre alt) vom IES Renacimiento, die das Drehbuch für Con los Pies en la Tierra (deutsch: Mit den Füßen auf der Erde) geschrieben haben.

'Wir haben gesehen, was es bedeutet, viel Herzblut und Ehrgeiz in die Entstehung eines Film zu investieren', meinen Alejandra Godoy Prieto und Sara Sáez López (beide 14 Jahre alt) vom Colegio San Patricio el Soto, die Drehbuchautorinnen von El Bucle (deutsch: Die Schleife).

'Jede und jeder von uns ist eine eigene kleine Welt, die verschieden, einzigartig und nicht wiederholbar ist. Und alle haben das Recht, sie selbst zu sein. Leben und leben lassen.' So heißt es in dem Kurzfilm La Bola Mágica(deutsch: Die magische Kugel) von Alba Esteban, Lucía Marchado, Irene Bruna, Inés Martín und Andrea Polo (alle 14 Jahre alt) vom IES Luís García Berlanga.

Die Kurzfilme wurden auf einem Kurzfilm-Festival gezeigt und geehrt, an dem die Schülerinnen, Schüler, Studierenden und Lehrkräfte der geehrten Schulgruppen und Institute teilnahmen und bei dem die zweite Vizepräsidentin und spanische Ministerin für Wirtschaft und digitale Transformation Nadia Calviño den Vorsitz übernahm.

Darüber hinaus nahmen an dem Event die Mitglieder der Jury Elísabet Benavent, Cristina Andreu und Beatriz Martín Padura sowie Repräsentanten von Netflix und der FAD wie der Vice President of Original Content of Netflix in Spanien und Portugal Diego Ávalos und der Präsident der FAD Ignacio Bayón teil.

'Wir müssen den jungen Leuten zuhören -Jungen wie Mädchen. Wir können sie anleiten und ihnen Tools zur Verfügung stellen, aber sie sind in ihrer Entwicklung viel weiter, als wir denken, und sie leben bereits in einer viel diverseren Welt. Aus diesem Grund ist dieses Projekt so wichtig', erklärt Cristina Andreu bei der Feierstunde. 'Wir behandeln die junge Generation oft mit einer gewissen Herablassung. Dabei haben sie längst Einstellungen verinnerlicht, die für uns noch viel schwieriger waren. Und sie haben uns sehr viel zu sagen, wenn es um eine bessere Zukunft geht', ergänzt Elísabet Benavent.

Die Initiative Diversity in Series: Stories That Deserve to Be Told soll im nächsten Schuljahr 2021/22 fortgesetzt werden. Dann können erneut Schülerinnen und Schüler sowie Studierende im Alter von 14 bis 20 Jahren aus ganz Spanien daran teilnehmen.