Das neue Unternehmen werde in Joyson Safety Systems umbenannt und im US-Bundesstaat Michigan ansässig sein, teilte Joyson am Donnerstag mit. Mit der Übernahme endet die Geschichte von Takata, das 1933 als Fallschirm-Hersteller gegründet wurde, als eigenständiges Unternehmen. Zugleich wird sichergestellt, dass weiterhin Ersatzteile für die defekten Airbags hergestellt werden, bis die weltweiten Rückrufe beendet sind. Ausgeschlossen von dem Kauf sind allerdings die Verpflichtungen im Zusammenhang mit den defekten Airbags.

Der Verursacher des weltweit größten Massenrückrufs in der Autoindustrie war im vergangenen Sommer mit Hilfe von Autobauern in eine kontrollierte Pleite gegangen. Der Zulieferer hatte in Japan und den USA wegen der durch defekte Airbags entstandenen Milliardenkosten Gläubigerschutz beantragen müssen. Mit dem Airbag-Skandal werden mindestens 22 Todesfälle in den USA und Asien wegen defekter Aufblasvorrichtungen in Verbindung gebracht.