NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist zum Ende der Woche wenig verändert in den Handel gestartet, nachdem die US-Börsen am Vortag deutliche Gewinne eingefahren hatten. Der Dow-Jones-Index notiert kurz nach der Startglocke 0,2 Prozent höher bei 34.769 Punkten. Der S&P-500 legt ebenfalls um 0,2 Prozent zu. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,1 Prozent nach oben.

Der Ukraine-Krieg hat in der zurückliegenden Woche für ein volatiles Auf und Ab an den Börsen gesorgt. Hinzu kommen die Sorgen um hohe Energiepreise und die Inflationsentwicklung. Der Krieg geht unterdessen mit unverminderter Härte weiter. Auch am Freitag dürfte die andauernde Unruhe an den Märkten den Handel bestimmen. Zu erwarten ist, dass Anleger vorsichtig agierten und im Verlauf Risiken vor dem Wochenende minimierten, heißt es.

Konjunkturseitig ist die Agenda übersichtlich. Lediglich der Index der Verbraucherstimmung für März wird kurz nach Handelsbeginn in zweiter Lesung veröffentlicht. Daneben könnten Reden und Auftritte von Mitgliedern der US-Notenbank im Tagesverlauf weitere Erkenntnisse über den künftigen Zinskurs der Fed geben.


   Ölpreise geben weiter nach - Anleihe-Renditen steigen 

Am Ölmarkt geben die Preise nach den Vortagesabgaben noch etwas weiter nach. Das Handelsumfeld ist weiter unruhig. In der zurückliegenden Woche hatte die Aussicht auf weitere Russland-Sanktionen und die anhaltenden Diskussionen um ein Importembargo von Öl und Gas aus Russland die Preise nach oben getrieben. Die USA planen nun, in diesem Jahr verstärkt Flüssiggas nach Europa zu liefern, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Das belastet die Preise, zudem machen auch wieder Rezessionssorgen in Europa die Runde.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollar-Index verliert 0,1 Prozent. Marktteilnehmer erwarten, dass der Greenback angesichts der bestehenden geopolitischen Risiken auch weiter von seinem Status als sicherer Währungshafen profitieren wird. Der Euro kommt mit 1,1011 Dollar von den Tageshochs bei 1,1038 etwas zurück. Im Handel verweist man auf den sehr schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen wieder, nachdem sie am Vortag bereits deutlich zugelegt hatten. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 4,8 Basispunkte auf 2,42 Prozent. Rendite-Treiber in der zurückliegenden Woche war vor allem die Aussicht auf einen aggressiveren Zinskurs der US-Notenbank angesichts der hohen Inflation.


   Nio nach Zahlen mit Abschlägen 

Unter den Einzelwerten fallen die in den USA gelisteten Papiere von Nio um 7,1 Prozent, nachdem der Viertquartalsausweis des chinesischen Herstellers von Elektroautos nicht in allen Punkten überzeugt hat.

Apple (-0,4%) hat erstmals seien Argumente in dem viel beachteten Rechtsstreit mit dem "Fortnite"-Hersteller Epic Games vor einem Berufungsgericht ausführlich dargelegt. Der iPhone-Hersteller forderte, dass die Entscheidung einer Richterin, wonach das Unternehmen gegen das kalifornische Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb verstößt, aufgehoben werden sollte.

Johnson & Johnson (+0,6%) und Legend Biotech (-3,1%) haben vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur die Empfehlung zur Zulassung der zellbasierten Therapie Carvykti für bestimmte Patienten mit Blutkrebs erhalten.


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INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                34.769,40      +0,2%         61,46          -4,3% 
S&P-500              4.529,40      +0,2%          9,24          -5,0% 
Nasdaq-Comp.        14.201,46      +0,1%          9,62          -9,2% 
Nasdaq-100          14.775,66      +0,1%          9,97          -9,5% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  2,22       +8,7          2,13          148,7 
5 Jahre                  2,46       +6,8          2,40          120,3 
7 Jahre                  2,48       +5,1          2,43          103,9 
10 Jahre                 2,42       +4,8          2,37           91,1 
30 Jahre                 2,57       +3,0          2,54           67,1 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:53 Uhr  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1011      +0,0%        1,1028         1,1003   -3,2% 
EUR/JPY                134,35      -0,2%        134,26         134,39   +2,7% 
EUR/CHF                1,0220      -0,1%        1,0222         1,0242   -1,5% 
EUR/GBP                0,8349      +0,1%        0,8356         0,8344   -0,6% 
USD/JPY                122,04      -0,3%        121,76         122,14   +6,0% 
GBP/USD                1,3188      -0,0%        1,3197         1,3189   -2,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,3781      -0,0%        6,3765         6,3799   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             44.900,52      +2,1%     43.933,46      44.096,02   -2,9% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              110,45     112,34         -1,7%          -1,89  +49,4% 
Brent/ICE              116,45     119,03         -2,2%          -2,58  +51,1% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.949,27   1.958,52         -0,5%          -9,25   +6,6% 
Silber (Spot)           25,43      25,55         -0,5%          -0,12   +9,1% 
Platin (Spot)        1.015,45   1.026,68         -1,1%         -11,23   +4,6% 
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March 25, 2022 09:46 ET (13:46 GMT)