Die beiden Unternehmen gaben Details zu neuen gemeinsamen Projekten in Lateinamerika, Indien und Europa bekannt.

LATEINAMERIKA

Zu den vier Projekten, die in Lateinamerika in Betracht gezogen werden, gehören:

* Ein neuer Halbtonnen-Pick-up, der von der Renault-Gruppe entwickelt und gemeinsam mit Nissan in Argentinien produziert wird. * Die Zusammenarbeit bei der Nissan Frontier/Renault Alaskan-Familie, einem Ein-Tonnen-Pick-up, würde fortgesetzt. Die Renault-Gruppe würde die Pick-ups in Cordoba (Argentinien) sowohl für Renault als auch für Nissan produzieren. * In Mexiko würde Nissan ein neues Modell für die Renault-Gruppe produzieren und damit das erste Renault-Fahrzeug seit 20 Jahren herstellen. * Nissan und die Renault-Gruppe werden außerdem zwei gemeinsam zugängliche Elektrofahrzeuge des A-Segments auf den Markt bringen, die beide auf der PlattformCMF-AEV (Common Module Family) basieren.

INDIEN

Für Indien und den Export würden die Renault Gruppe und Nissan bei mehreren neuen Fahrzeugprojekten zusammenarbeiten, darunter neue SUVs, die sowohl von der Renault Gruppe als auch von Nissan gemeinsam genutzt werden, und ein neues Nissan-Fahrzeug, das vom Renault Triber abgeleitet ist.

Nissan und die Renault Gruppe erwägen auch gemeinsame Elektrofahrzeuge im A-Segment.

EUROPA

Die Unternehmen prüfen die folgenden Initiativen:

* Die Renault Gruppe und Mitsubishi Motors würden die Ressourcen des Renault Captur und des Clio nutzen, um mit dem ASX und dem Colt der nächsten Generation zwei neue Fahrzeuge auf Basis der CMF-B-Plattform zu entwickeln. * Die Renault Gruppe würde den FlexEVan als erstes softwaredefiniertes Fahrzeug ab 2026 auf den Markt bringen und ihn mit Nissan in Europa teilen. * Für die Zeit nach 2026 würden Nissan und die Renault Gruppe auch mögliche Kooperationen für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen im C-Segment prüfen. Um eine Benchmark-Ladezeit zu gewährleisten, würden Nissan und die Renault-Gruppe die gemeinsame Nutzung von Technologien für ihre europäischen Fahrzeuge fortsetzen, einschließlich der möglichen Verwendung einer gemeinsamen 800-Volt-Architektur. * Diese Initiativen würden auf bestehenden Verpflichtungen aufbauen, einschließlich der Pläne für das künftige Nissan Kompakt-Elektrofahrzeug (B-Segment), das auf der CMF-BEV-Plattform basiert und ab 2026 in der ElectriCity-Anlage der Renault-Gruppe in Frankreich produziert werden soll.In Europa würde die Zusammenarbeit auch den Vertrieb, den Kundendienst und die Absatzfinanzierung umfassen: Renault, Nissan und Mitsubishi erklärten, sie arbeiteten an gemeinsamen Möglichkeiten innerhalb des Vertriebsnetzes, um die Rentabilität der Händler zu unterstützen und zu steigern und ihre jeweiligen Kosten zu senken: * Durch die Erhöhung der Anzahl gemeinsamer Verkaufsstellen in Schlüsselmärkten. * Durch die Entwicklung gemeinsamer Strategien in den Bereichen Gebrauchtwagen, After Sales und Absatzfinanzierung, wobei die starke Präsenz von MobilizeFinancial Services in Europa genutzt wird. * Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV): Die RenaultGruppe und Nissan erwägen die gemeinsame Einrichtung von Ladeinfrastrukturen in Europa sowohl bei der Renault-Gruppe als auch bei Nissan-Händlern. * Kreislaufwirtschaft: Die Renault Gruppe und Nissan planen, gemeinsame Partner für das Batterierecycling ihrer Altbatterien und Produktionsabfälle auszuwählen.