"Eine Fusion von PSA und Fiat Chrysler darf die bereits gemeinsam getroffenen Vereinbarungen keinesfalls gefährden oder aufweichen, das gilt auch für die Arbeitsplatzgarantie bis 2023", erklärte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Donnerstag. Seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Malu Dreyer (SPD) sagte dem "SWR", es dürfe wegen der Fusion der französischen Opel-Mutter mit dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler an den Standorten Kaiserslautern und Rüsselsheim nicht zu einem Stellenabbau kommen. "Es darf nicht noch einmal passieren, dass die Opel-Beschäftigten die Betroffenen sind." Bereits bei der Integration von Opel in den PSA-Konzern hätten die Opelaner einen großen Beitrag geleistet.

Beide Politiker halten jedoch eine Fusion der beiden Autobauer für "strategisch sinnvoll". Sie eröffne die Chance, Stückkosten zu senken, Synergien für zu nutzen und neue Märkte zu erschließen, sagte Bouffier. Die Größe eines Autoherstellers spiele mittlerweile eine wichtige Rolle. Auch die Marke Opel könne von einem größeren Konzernverbund profitieren. "Allerdings erwarten wir vom Mutterkonzern PSA, die Marke Opel, insbesondere auch das für den Gesamtkonzern wichtige Opel-Entwicklungszentrum, zu bewahren und wie vereinbart in den Rüsselsheimer Standort zu investieren."