MAINTAL (dpa-AFX) - Der Verbindungstechnikspezialist Norma ist nach einem verlustreichen ersten Halbjahr im dritten Quartal unter dem Strich in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Überschuss brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings um rund 30 Prozent auf 11,4 Millionen Euro ein, wie der im Nebenwerteindex SDax notierte Autozulieferer am Mittwoch im hessischen Maintal bei der Vorlage ausführlicher Quartalszahlen mitteilte.

Wie bereits bekannt, bekam Norma die Folgen der Corona-Pandemie trotz einer Erholung im dritten Jahresviertel erneut zu spüren. Auch Währungseffekte machten sich negativ bemerkbar. Die Erlöse gingen um rund 10 Prozent auf 245,9 Millionen Euro zurück. Aus eigener Kraft waren die Umsätze rund 7,5 Prozent rückläufig. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sackte um rund ein Viertel auf 28,7 Millionen Euro ab, dabei belasteten auch Kosten für das laufende Umbauprogramm. Die entsprechende Marge ging auf 11,7 Prozent zurück nach zuvor 14,1 Prozent.

Seine kürzlich abgegebene neue Prognose bestätigte Norma trotz der anhaltenden Unsicherheiten in der sich zuletzt wieder zuspitzenden Viruslage. Demnach erwartet der Zulieferer für 2020 weiterhin einen organischen Umsatzrückgang um rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) soll bei mehr als 5 Prozent liegen und damit ebenfalls deutlich unter Vorjahresniveau. 2019 hatte Norma eine bereinigte Ebita-Marge von 13,2 Prozent erwirtschaftet./eas/mis