ZÜRICH (Dow Jones)--Abwärts ist es am Freitag mit den schweizerischen Aktien gegangen. Die Erholung vom Donnerstag, die den SMI auf neue Rekordstände führte, erwies sich als kurzes Zwischenspiel. Zum Wochenausklang gewannen wieder Befürchtungen die Oberhand, dass die hohe Inflation und die sich ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus die Wirtschaft ausbremsen könnten. Zusätzlich genährt wurden die Ängste von einem enttäuschenden deutschen ifo-Index. Und nicht zuletzt erhöhte der Große Verfall am Freitag die Volatilität im Markt und auch die Umsätze.

Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 12.715 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 80,99 (zuvor: 42,2) Millionen Aktien.

Gegen die negative Tendenz stemmte sich das SMI-Schwergewicht Nestle (+0,2). Noch besser hielten sich Novartis, die um 0,6 Prozent zulegten, nachdem sie am Donnerstag mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufs einen Kurssprung vollzogen hatten. Ein kleines Plus von 0,1 Prozent schaffte auch die Logitech-Aktie, nachdem sich die am Vortag abverkauften US-Technologiewerte stabilisiert hatten.

Richemont stellten mit minus 4,0 Prozent den größten Kursverlierer. Dem Luxusgüterkonzern machen die pandemiebedingten Einschränkungen des Tourismus zu schaffen.

Die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS verbilligten sich um 2,1 und 2,4 Prozent. Sie hatten am Vortag von den angekündigten geldpolitischen Straffungen der US-Notenbank profitiert. Allerdings fallen trotz der falkenhaften Töne der Federal Reserve die Anleiherenditen, weil Konjunktursorgen die Anleger an den Rentenmarkt treiben. Niedrige Zinsen wiederum erschweren das traditionelle Geschäft der Banken.

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December 17, 2021 11:46 ET (16:46 GMT)