ZÜRICH (Dow Jones)--Leichte Verluste hat der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag verzeichnet, wobei vor allem die Indexschwergewichte den SMI nach unten zogen. Teilnehmer sagten, nach den fast 350 Punkten Plus seit dem SMI-Tief Ende Januar werde die Luft allmählich dünn. Auch die psychologische Hürde von 11.000 Punkten spiele eine Rolle. Aber auch nach unten gehe nicht viel. Denn übergeordnet bleibe die Stimmung freundlich, da die Covid-Impfkampagnen voranschritten und staatliche Hilfsgelder sowie die lockere Geldpolitik der Notenbanken die Attraktivität von Aktien erhöhten.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 10.908 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 32,92 (zuvor: 29,04) Millionen Aktien.

Die "großen Drei" im SMI sorgten mit Kursverlusten für eine negative Gesamttendenz. Nestle verloren 0,6 Prozent, Novartis 1 Prozent und Roche 0,5 Prozent.

Finanzwerte zeigten sich erneut fester, getragen von dem steigenden Zinsniveau, das dem Geschäftsmodell der Branche entgegenkommt. Credit Suisse gewannen 0,8 Prozent und UBS 1,2 Prozent.

Zweitstärkster Wert nach UBS im SMI waren ABB mit einem Plus von 1,1 Prozent, die rote Laterne trugen Alcon mit minus 1,1 Prozent. Allerdings haben Alcon im laufenden Jahr bereits Gewinne von 12,5 Prozent verbucht.

Die Straumann-Aktie reagierte auf Aussagen zur Zukunft mit einer Achterbahnfahrt. Die Analysten von Morgan Stanley bezeichneten den organischen Umsatzausblick als "enttäuschend". Doch nach Verlusten im frühen Geschäft setzten Gelegenheitskäufe ein, die die Aktie 5 Prozent nach oben trieben.

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DJG/raz/ros

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February 16, 2021 11:42 ET (16:42 GMT)