ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag dem Abwärtssog an den Nachbarbörsen in Europa entziehen können. Während es beispielsweise in Deutschland oder Paris um bis zu 1,8 Prozent nach unten ging, auch belastet von einer Talfahrt an der Wall Street, ging der SMI mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 11.484 Punkte aus dem Tag. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber, unverändert schloss die schwer gewichtete Novartis-Aktie. Umgesetzt wurden 34,58 (Montag: 35,93) Millionen Aktien.

Der Index profitierte davon, dass in ihm besonders schwer gewichtete Titel als wenig zyklisch gelten, und deswegen vergleichsweise widerstandsfähig sind gegenüber den gegenwärtig die Börsen belastenden Stagflationsängsten. Das Pharmaschwergewicht Roche (+2,1%) schloss ebenso im Plus wie die Aktie des Lebensmittelriesen Nestle (+0,1%). Als eher konjunkturresistent gilt auch Swisscom (+1,6%).

Dazu stützte das Plus bei Richemont (+0,5%), wenngleich dies nur eine kleine Gegenreaktion auf die zuvor gesehenen Verluste nach schwachen Geschäftszahlen darstellte. Am Berichtstag kamen weitere Kurszielsenkungen für das Papier von Stifel und Jefferies, wobei beide Häuser die Aktie weiter zum Kauf empfehlen.

Am Ende im SMI rangierte erneut die Logitech-Aktie (-3,1%), die wie Technikwerte allgemein als besonders empfindlich gegenüber steigenden Zinsen gilt und deswegen weiter verkauft wurde. Der Stoxx-Subindex der europäischen Technikaktien verlor 2,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 24, 2022 11:43 ET (15:43 GMT)