Brüssel (awp) - Das Novartis-Migränemedikament Aimovig (erenumab) wird von einem Ausschuss der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zur Zulassung empfohlen. Die positive Meinung des Ausschusses basiere auf "robusten Daten" zur Wirksamkeit des Medikaments und zu dessen Sicherheitsprofil, teilte Novartis am Freitag mit. Novartis hat das Mittel gemeinsam mit dem Biotechunternehmen Amgen entwickelt.

Aimovig dürfte die erste und einzige in der EU erhältliche Therapie für die Migräne-Prävention werden, schreibt Novartis. Das einmal alle vier Wochen verabreichte Medikamente habe für ein breites Spektrum von Migräne-Patienten spürbare Verbesserungen gezeigt, einschliesslich schwierig zu behandelnder Patienten.

Die EU-Kommission dürfte nach der Empfehlung des Ausschusses innert drei Monaten eine endgültige Entscheidung über die Zulassung treffen, schreibt Novartis. In den USA ist das Mittel bereits Mitte Mai zum Verkauf zugelassen worden.

Novartis und Amgen vertreiben das Medikament in den USA gemeinsam. Amgen hat die exklusiven Vertriebsrechte in Japan, während Novartis das Medikament im Rest der Welt vermarktet. Analysten sehen für das Mittel Blockbusterpotenzial.

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