Basel (awp) - Novartis hat mit seinem Augenmittel Beovu auch nach einer zweijährigen Behandlungsdauer gute Ergebnisse in der Behandlung des diabetischen Makulaödems (DME) erzielt. Die Ergebnisse der klinischen Phase-III-Studie KESTREL bestätigten die Ergebnisse des ersten Jahres mit einem insgesamt günstigen Nutzen-Risiko-Profil, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Dabei habe das Mittel von Novartis eine Verbesserung der Sehschärfe gezeigt, die mit der des ersten Jahres übereinstimmte. Von den Beovu-Patienten, die das erste 12-wöchige Dosierungsintervall abschlossen hatten, blieben 70 Prozent bis zum zweiten Jahr bei der 12-wöchigen Dosierung. Dies zeige, dass DME-Patienten im Vergleich zur derzeitigen Standardtherapie Aflibercept weniger Injektionen erhalten könnten.

DME ist laut Mitteilung eine häufige Augen-Komplikation bei Patienten mit Diabetes, die die Sehschärfe stark beeinträchtigen und schliesslich zur Erblindung führen kann. DME ist die Hauptursache für Erblindung bei Erwachsenen in den Industrieländern und betrifft 12 Prozent der Patienten mit Typ-1-Diabetes und 28 Prozent der Patienten mit Typ-2-Diabetes.

hr/rw