Gute Nachrichten für Novartis (ISIN: CH0012005267). Der Schweizer Pharmakonzern konnte bekannt geben, dass die US-Arzneimittelbehörde (FDA) das Nachahmermedikament Erelzi nun für den Vertrieb freigegeben hat.

Das Mittel dient vor allem der Behandlung von Entzündungskrankheiten. Verantwortlich für das Medikament ist die Novartis-Generika-Tochter Sandoz. Erelzi ist eine so genannte Biosimilar-Version des Medikaments Enbrel des US-Biotechnologiekonzerns Amgen (ISIN: US0311621009). Und hier zeigt sich bereits die Besonderheit, da Nachahmerversionen von biotechnologisch hergestellten Arzneien ziemlich neu sind.

Novartis-Chart: finanztreff.de

Novartis-Chart: finanztreff.de

Allerdings hielten sich die Marktreaktionen am Mittwoch in Grenzen. Die Novartis-Aktie musste sogar leichte Kursverluste verkraften. Auch bei den Vontobel-Analysten zeigte man sich nicht gerade euphorisch. Zumal immer noch nicht bekannt sei, ab wann Erelzi auf dem US-Markt verkauft wird, da Amgen weiterhin alles Mögliche unternehmen wird, um sich gegen das Nachahmermedikament für sein umsatzstärkstes Mittel zu wehren. Daher bleibt es sowohl beim „Hold“ für die Novartis-Aktie als auch beim Kursziel von 85,00 CHF. Wer jedoch optimistischer eingestellt ist, setzt mithilfe von Hebelprodukten (ISIN: DE000VT7UQ75) überproportional auf Kursgewinne der Novartis-Aktie.

Bildquelle: Pressefoto Novartis