Basel (awp) - Novartis hat neue Daten zu seiner Radioligandentherapie 177Lu-PSMA-617 am Fachkongress ESMO präsentiert. So habe eine Behandlung mit der Novartis-Therapie in Kombination mit einer Standardtherapie bei Patienten mit einer bestimmten Form von Prostatakrebs zu einer besseren Lebensqualität (HRQoL) geführt, wie der Konzern am Freitag mitteilte.

Dabei wurden Patienten behandelt, die an metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) leiden. Viele Patienten mit mCRPC leben laut Mitteilung mit einer eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit und haben erhebliche Schmerzen. Eine Behandlung mit der experimentellen Novartis-Therapie und der Standardbehandlung habe die Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität hinausgezögert, erklärte Myriam Mendila, Oncology Chief Medical Officer bei Novartis, im Gespräch mit AWP.

"Das Risiko, dass sich bestimmte Faktoren der Lebensqualität weiter verschlechtern, ist mit der Radioligandentherapie um rund 50 Prozent reduziert", sagte Mendila. Ebenso habe die Novartis-Therapie das Risiko gesenkt, dass sie die Schmerzen bei diesen Patienten verstärken. 

Gerade für Krebs-Patienten spiele die Lebensqualität eine wichtige Rolle, betonte Mendila. Denn viele Therapien gingen mit erheblichen Nebenwirkungen einher und führten damit oft auch zu einer Verschlechterung der Lebensqualität. "Für Krebspatienten ist es nicht nur wichtig, wie lange sie noch leben, sondern auch wie sie in der Zeit leben."

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