Im Detail übertraf der Quartalsumsatz von Nvidia mit 22,10 Milliarden US-Dollar die Markterwartungen von 20,55 Milliarden. Der GAAP-Gewinn pro Aktie lag bei 4,93 US-Dollar, ein Plus von 33 Prozent gegenüber dem Vorquartal und beeindruckende 765 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten lediglich mit einem Gewinn von 4,22 US-Dollar gerechnet, was Nvidia mit einer positiven Überraschung von 17 Prozent konterte. Der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie erreichte 5,16 US-Dollar - ein Zuwachs von 28 Prozent seit dem letzten Quartal und 486 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 meldet Nvidia einen GAAP-Gewinn pro Aktie von 11,93 US-Dollar, ein Plus von 586 Prozent, und einen Non-GAAP-Gewinn von 12,96 US-Dollar, ein Anstieg um 288 Prozent - im Vergleich zum Vorjahr.

Das Data Center-Segment ist fast alleiniger Wachstumstreiber, mit einer Jahressteigerung von 409 Prozent und einem sequentiellen Wachstum (Quartalsvergleich) von 27 Prozent, angetrieben durch die starke Nachfrage nach der Nvidia Hopper GPU-Computing-Plattform und InfiniBand-Lösungen. Mehr als die Hälfte des Data Center-Umsatzes stammt von großen Cloud-Anbietern wie Microsoft, Amazon und Alphabet. Trotz eines Umsatzrückgangs in China aufgrund US-amerikanischer Lizenzanforderungen macht das Segment nun 83 Prozent des Gesamtumsatzes von Nvidia aus.

Das Gaming-Segment legte im Jahresvergleich um 56 Prozent zu, angetrieben durch die steigende Nachfrage und die Einführung der GeForce RTX 40 SUPER Serie. Professional Visualization wuchs um 105 Prozent, vor allem dank höherer Verkäufe an Partner. Der Automotive-Bereich verzeichnete einen leichten Rückgang von 4 Prozent im Jahresvergleich, konnte jedoch sequentiell um 8 Prozent zulegen - getrieben durch Plattformen für autonomes Fahren.

Die GAAP-Bruttomarge (76 Prozent) und Non-GAAP (76,7 Prozent) profitierte erheblich vom Umsatzwachstum im Data Center-Segment. Nvidia nutzt sein Quasi-Monopol mit den leistungsstärksten Grafikprozessoren des Marktes, um Preise zu setzen. Die hohe Nachfrage erlaubt es dem Unternehmen, strenge Zahlungsbedingungen vorzugeben - es wird direkt bei Auslieferung bezahlt.

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Die GAAP-Betriebsausgaben stiegen im Jahresvergleich um 23 Prozent, vor allem wegen höherer Verrechnungskosten und IT-Investitionen. Die Zinserträge nahmen zu, was höhere Kassenbestände und gestiegene Renditen widerspiegeln. Auch Nettogewinne aus nicht verbundenen Investitionen trugen zum Ertrag bei.

Die Bilanz weist 26,0 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und Cash-Äquivalenten aus, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der operative Cashflow für das Quartal belief sich auf 11,5 Milliarden US-Dollar, ebenfalls ein deutlicher Anstieg.

Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 erwartet Nvidia einen Umsatz von 24,0 Milliarden US-Dollar und GAAP-Bruttomargen von 76,3 Prozent bzw. 77,0 Prozent Non-GAAP. Die GAAP-Betriebsausgaben sollen bei etwa 3,5 Milliarden US-Dollar und bei 2,5 Milliarden US-Dollar Non-GAAP liegen, bei einem Steuersatz von voraussichtlich 17,0 Prozent.

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Am 27. März 2024 wird Nvidia zudem eine Quartalsdividende von 0,04 US-Dollar pro Aktie an die am 6. März registrierten Aktionäre ausschütten.

Kurz gesagt: Nvidia fährt weiter auf der Erfolgsspur. Die vor weniger als sechs Jahren eingeführte RTX-Lösung ist mittlerweile eine massive PC-Plattform für generative KI.

Diese Ergebnisse stärken nicht nur das Vertrauen in den Halbleitersektor, sondern auch in den gesamten Aktienmarkt. Nvidia, ein Symbol für Wachstum, gewinnt zunehmend an Gewicht in US-amerikanischen und globalen Indizes. Anekdotisch betrachtet übertrifft Nvidias Marktkapitalisierung mittlerweile das BIP von Russland und Mexiko.

Der KI-Trend scheint also nicht abzuebben. Jensen Huang, Gründer und CEO von Nvidia, bestätigt: "Beschleunigtes Computing und generative KI haben einen Wendepunkt erreicht. Die Nachfrage steigt weltweit - in Unternehmen, Branchen und Ländern."

Im Jahr 2023 steckte dieser Trend noch in den Kinderschuhen, wie in unserem Artikel "Generative KI: Wie sie die Wirtschaft revolutioniert" erläutert. Über das USA-Investorportfolio von MarketScreener sind wir seit mehreren Monaten in der Nvidia-Aktie positioniert. Vertiefende Einblicke in unsere Investmentthese bietet der Artikel "Nvidia: Die Königin im KI-Rennen".

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