Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Obseva hat im dritten Quartal 2021 schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich verbuchte Obseva einen Gewinn von 0,8 Millionen Dollar nach einem Verlust von 24,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.

Der Nettogewinn enthalte nicht zahlungswirksame Aufwendungen in Höhe von 1,7 Millionen US-Dollar für aktienbasierte Vergütung, verglichen mit 1,9 Millionen US-Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal, wie das auf Fruchtbarkeitsmedizin spezialisierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sanken auf 11,5 Millionen US-Dollar nach 20,1 Millionen US-Dollar vor einem Jahr. Die Kosten für die allgemeine Verwaltung verdoppelten sich dagegen auf 7,0 Millionen Dollar.

Die verfügbaren Barmittel und Barmitteläquivalente beliefen sich am Quartalsende auf 62,9 Millionen US-Dollar nach 31,2 Millionen Dollar am 31. Dezember 2020.

Im Oktober 2021 habe Obseva zudem mit von JGB Management verwalteten Fonds eine Vereinbarung zur Finanzierung von Wandelschuldverschreibungen getroffen. Dadurch könnten Obseva bis zu 135 Millionen Dollar an Krediten in neun Tranchen zur Verfügung gestellt werden.

Fortschritte bei Produkten

Fortschritte vermeldet Obseva auch mit seinen Produkten. Demnach wurden die Zulassungsanträge für das Medikament Linzagolix zur Behandlung von Uterusmyomen sowohl in Europa als auch in den USA gestellt.

Die Edelweiss-3-Studie von Linzagolix gegen Endometriose in der EU schreite wie geplant voran. Die Daten zum primären Endpunkt würden für das vierte Quartal 2021 erwartet.

Wie bereits bekannt hat Obseva im dritte Quartal an Organon eine Lizenz für die weltweiten Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte von Ebopiprant, ein Mittel zur Behandlung von Frühgeburten, gegeben.

Zudem bringe das Unternehmen Nolasiban, ein Mittel, um die Lebendgeburtenrate bei Frauen zu verbessern, die sich einer In-vitro-Fertilisation unterziehen, voran.

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