Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Obseva hat seinen Verlust im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten 2021 minimal eingedämmt. Da das Unternehmen noch kein Mittel auf dem Markt hat, sind die liquiden Mittel allerdings wichtiger als die Kennzahlen der Erfolgsrechnung, da sie Aufschluss darüber geben, wie lange Obseva noch finanziert ist.

Die flüssigen Mittel per Mitte 2021 beziffert die Gesellschaft in einer Medienmitteilung vom Donnerstag auf 58,9 Millionen US-Dollar, nachdem sie per Ende März noch bei 68,0 Millionen gelegen hatten.

Den Nettoverlust für das Quartal beziffert Obseva auf 19,1 Millionen US-Dollar nach 20 Millionen im ersten Quartal. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung fielen gegenüber dem Auftaktquartal um 1 Million auf 14,5 Millionen.

Mit Blick auf die Pipeline hat sich Obseva verschiedene Ziele gesetzt. So strebt die Gesellschaft an, in den USA im dritten Quartal 2021 einen Zulassungsantrag für Yselty (Linzagolix) zur Behandlung von Uterusmyomen einzureichen. Uterusmyomen sind gutartige Tumore in der Gebärmutter. In der EU erwarte man im Verlauf des vierten Quartals einen Entscheid über den bereits eingereichten Antrag, heisst es.

Darüber hinaus sollen im Verlauf des vierten Quartals die Daten aus der Phase-III-Studie EDELWEISS 3 ausgelesen werden. Die Studie untersucht den Einsatz von Yselty bei der Behandlung von Endometriose, einer der häufigsten Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, ausserhalb der Gebärmutter. 

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