Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Obseva hat für sein Medikament Yeslty (Linzagolix) weitere Resultate der Phase-3 Programms "Primrose" veröffentlicht. Die Vorbereitung der Zulassungsanträge in den USA und Europa für die Behandlung von Uterusmyomen seien auf Kurs, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit.

Das Medikament zeige auch nach Abschluss der Behandlung nachhaltige Effekte und es gebe einen Nachweis für eine Verbesserung bei der Knochenmineraldichte. Zudem hätten sich die Ergebnisse in den beiden Dosierungen sowie in Kombination mit einer anderen Therapie bestätigt.

Obseva sieht sich auf Kurs, wie geplant in den USA die Zulassung (NDA) zur Behandlung von Uterusmyomen im dritten Quartal zu stellen. Eine Empfehlung durch den vorberatenden Ausschuss (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde EMA wird im vierten Quartal erwartet.

In der Studie "PRIMROSE 3" wird das Mittel bei Frauen getestet, die an mässigen bis starken Endometriose-assoziierten Schmerzen (EAP) leiden. Die Resultate zu den Zielen der Studie werden weiter im vierten Quartal 2021 erwartet.

Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, ausserhalb der Gebärmutter.

Yselty (Linzagolix) ist ein neuartiger, oraler, einmal täglich einzunehmender GnRH-Rezeptor-Antagonist. Yselty befindet sich derzeit in der späten klinischen Entwicklung für die Behandlung von starken Menstruationsblutungen in Verbindung mit Uterusmyomen und Schmerzen in Verbindung mit Endometriose.

Obseva hat Yselty Ende 2015 von Kissei lizenziert und behält die weltweiten kommerziellen Rechte für das Produkt, mit Ausnahme von Asien.

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