FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bremer Satellitenbauer OHB ist laut Medienberichten bei dem EU-Bieterwettbewerb um die zweite Generation der GPS-Alternative Galileo leer ausgegangen. Der Zuschlag für den Bau von weiteren zwölf Satelliten sei an Airbus und Thales Alenia Space gegangen, berichten die Frankfurter Allgemeine und das Handelsblatt übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung aus Brüssel gab es noch nicht, die EU-Kommission werde die Entscheidung voraussichtlich erst Ende Januar bekanntgeben. Nach Angaben des Handelsblattes unter Berufung auf Insider liegt das Auftragsvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Die OHB SE teilte daraufhin mit, ihr liege keine entsprechende Vergabeentscheidung vor. Das Unternehmen hatte Aufträge für den Bau von Satelliten der ersten Generation im Programm Galileo erhalten.

Wie OHB weiter mitteilte, verfügte die OHB System AG über Aufträge für den Bau von insgesamt 34 Satelliten der ersten Galileo-Generation. Davon sind 22 den Angaben zufolge bereits Teil der aktuellen Konstellation, die verbleibenden zwölf Satelliten befinden sich in unterschiedlichen Produktions- und Teststadien. Dieser Auftrag sei davon nicht betroffen.

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January 19, 2021 13:57 ET (18:57 GMT)