PARIS (dpa-AFX) - Der französische Telekomkonzern Orange hat 2018 vor allem von seinen Geschäften im Ausland profitiert - aber auch im Inland konnte das Unternehmen trotz des wachsenden Wettbewerbsdrucks zulegen. Enttäuschend fiel dagegen der Ausblick und die für 2019 in Aussicht gestellte Dividende von unveränderten 70 Cent aus. Hier hatten die von Bloomberg befragten Experten bisher eine weitere Erhöhung um fünf Cent auf dem Zettel.

2018 legte der Umsatz um 1,3 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zog um knapp drei Prozent auf 13 Milliarden Euro an. Das war etwas mehr als Experten erwartet hatten. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,2 Milliarden Euro und damit rund sechs Prozent mehr als 2017.

An der Börse stand allerdings vor allem die Dividende im Fokus, zumal sich

Konzernchef Stephane Richard bei einer Investorenkonferenz mit Blick auf die weitere Entwicklung der direkten Gewinnbeteiligung eher zurückhaltend äußerte. Er bezeichnete die für 2019 in Aussicht gestellten 70 Cent als Boden für die künftigen Dividende.

Von Bloomberg befragte Experten gehen bislang für die kommenden Jahren von weiter steigenden Ausschüttungen aus. Die vergleichsweise hohen Dividenden sind für viele Investoren ein wichtiger Grund in Telekom-Aktien zu investieren. Die Orange-Aktie dreht nach einem leichten Kursplus zu Handelsbeginn schnell ins Minus und gab zuletzt etwas mehr als zwei Prozent nach./zb/jsl