PARIS (awp international) - Der französische Telekomkonzern Orange hat sich im dritten Quartal wacker gehalten. Mit einem Wachstum auch auf dem Heimatmarkt machte der Konzern wegfallende Einnahmen aus dem internationalen Roaming und die Rückgänge im Geräteverkauf wett, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Die Orange-Gruppe habe angesichts der beispiellosen Krise auf allen Märkten ihre Robustheit demonstriert, sagte Konzernchef Stéphane Richard laut Mitteilung.

Auf vergleichbarer Basis stiegen die Umsätze im dritten Quartal zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Das war etwas mehr als von Analysten prognostiziert. Zuwächse verzeichnete Orange neben dem Heimatmarkt Frankreich auch in Afrika und dem Nahen Osten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingkosten (Ebitdaal) fiel um 0,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro und entsprach damit den Expertenschätzungen. Angaben zum Nettogewinn macht das Unternehmen nur halbjährlich.

Den Ausblick für 2020 bestätigte Orange. So wird beim Ebitdaal einschliesslich aller Corona-Folgen weiter ein Minus von gut einem Prozent erwartet. Wie auch bereits im vergangenen Jahr strebt das Unternehmen eine Dividende von 70 Cent je Aktie für 2020 an. Eine angehobene Zwischendividende von 40 Cent pro Aktie werde es im Dezember geben./ngu/tav/jha/