PARIS (dpa-AFX) - Der französische Telekomkonzern Orange hat sein operatives Ergebnis im zweiten Quartal dank guter Geschäfte in Afrika und dem Nahen Osten sowie in weiten Teilen Europas stabil gehalten. Der um Sondereffekte wie Leasing-Verbindlichkeiten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag laut einer Mitteilung vom Donnerstag mit knapp 3,3 Milliarden Euro nur einen Tick unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die durchschnittliche Erwartung von Analysten wurde damit erfüllt. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um 2,6 Prozent auf fast 10,6 Milliarden Euro.

Stark laufen die Geschäfte weiterhin insbesondere in den Wachstumsmärkten Afrikas und des Nahen Ostens, aber auch die Aktivitäten in Europa verbuchten ein deutliches Plus, wenn der problematische spanische Markt ausgeklammert wird. In dem Land litt Orange schon zum Jahresstart unter einem starken Wettbewerb sowie geringeren Einnahmen infolge der Corona-Auflagen, die vor allem auf die Roaming-Erlöse drückten. Immerhin konnte das Minus in Spanien auf 2,7 Prozent verringert werden. Im erste Quartal war das Geschäft noch um mehr als sieben Prozent geschrumpft.

Wegen der Entwicklung in Spanien passte der Konzern auch seine Strategie an, was zu einer Milliardenabschreibung im ersten Halbjahr führte. Daher stand unter dem Strich in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Verlust von 2,6 Milliarden Euro nach einem Plus von gut einer Milliarde Euro vor einem Jahr./mis/men/jha/