EQS Group-Ad-hoc: Orell Füssli AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis 
Orell Füssli AG: Robustes Geschäftsmodell bestätigt sich in schwierigem Umfeld 
2021-03-17 / 06:55 CET/CEST 
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Medienmitteilung 
Orell Füssli AG 
Robustes Geschäftsmodell bestätigt sich in schwierigem Umfeld 
- Steigerung des Jahresergebnisses trotz Reduktion von Nettoerlös und EBIT 
- Sicherheitsdruck: Erschwerte Marktbedingungen wegen Corona 
- Zeiser: Gutes Geschäftsjahr nach erfolgreicher Transformation 
- Buchhandel: Starker online Handel grenzt Corona-bedingten Umsatzrückgang ein 
- Verlage: Transformation Verlage erfolgreich abgeschlossen 
- Investitionen in Technologien und Digitalisierung vorangetrieben 
- Dividende von CHF 3.00 je Aktie beantragt 
Zürich, 17. März 2021 - Orell Füssli erzielte im Geschäftsjahr 2020 mit CHF 218.6 Mio. einen um 8% unter der 
Vorjahresperiode liegenden Nettoerlös. Der Grossteil des Rückgangs ist auf das Corona - bedingt schwierige Marktumfeld, 
die Verschiebung bei Aufträgen im Sicherheitsdruck und den Verkauf einer Aktivität bei Zeiser im Vorjahr 
zurückzuführen. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 2020 CHF 14.4 Mio., was einer Marge von 6.6% entspricht. Das 
Jahresergebnis des Orell Füssli Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 belief sich auf CHF 15.0 Mio. 
Orell Füssli verzeichnete 2020 ein Geschäftsjahr entsprechend den Erwartungen und vermochte sich in einem schwierigen 
Marktumfeld zu behaupten. Dank eines robusten Geschäftsmodells, einer gesunden Bilanz, eines umfassenden 
Krisenmanagements und flexiblen und engagierten Mitarbeitenden, zeigte Orell Füssli im vergangenen Jahr 
Krisenfestigkeit und vermochte die negativen Auswirkungen der Pandemie zu einem erheblichen Teil einzugrenzen. Sowohl 
Auftragsbestand als auch Auftragseingang befanden sich auf einem soliden Niveau. Der Nettoerlös des Orell Füssli 
Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 belief sich auf CHF 218.6 Mio. (Vorjahr: CHF 237.4 Mio.) was einer Reduktion von 8% 
gegenüber Vorjahr entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich auf CHF 14.4 Mio. (Vorjahr CHF 18.2 Mio.). 
Das Jahresergebnis lag auf Grund von Steuer- und Finanzergebnissen mit CHF 15.0 Mio. über dem Vorjahr (CHF 10.9 Mio.). 
Das Eigenkapital inklusive Minderheitsanteile ist mit CHF 144.5 Mio. (Vorjahr CHF 147.8 Mio.) leicht tiefer als Ende 
2019. Die Eigenkapitalquote betrug Ende Jahr 68.4% (Vorjahr 66.8%). 
Das erreichte Ergebnis basiert auf den beiden Pfeilern Sicherheit und Bildung: Ein Schweiz-Fokus beim Buchhandel und 
ein internationales Geschäft mit langfristigen Staatsaufträgen im Sicherheitsdruck. Der Markt für Banknoten und 
Wertdokumente war 2020 intakt und die Nachfrage nach Banknoten während der Corona-Pandemie war vorhanden. Die 
Fundamentaldaten des Marktes für Banknoten und Wertdokumente sind robust und der Markt wächst jährlich um 4% bzw. 6%. 
Das Geschäftsumfeld ist in den letzten Jahren jedoch spürbar anspruchsvoller geworden. Überkapazitäten im Markt für 
Banknoten führen zu erhöhter Wettbewerbsintensität und Preisdruck. Der Buchhandel in der Schweiz blickt ebenfalls auf 
ein anspruchsvolles Jahr zurück, dies vor allem wegen des Lockdowns im Frühjahr und den Corona-Massnahmen im 
Detailhandel während der 2. Jahreshälfte. 
2020 konnte Orell Füssli den vor zwei Jahren eingeleiteten Strategieüberprüfungsprozess des Konzerns erfolgreich 
abschliessen. Dieser hat zu einer Stärkung der Marktposition der Divisionen beigetragen, welche nun alle profitabel 
arbeiten. Der Orell Füssli Konzern ist heute klarer strukturiert, arbeitet effizienter und konzentriert sich auf 
ausgewählte Bereiche der Wachstumstrends Sicherheit und Bildung. Auf dieser Basis wird das Geschäft nun 
weiterentwickelt und die Zukunftsgestaltung aktiv vorangetrieben. 
Attraktive Möglichkeiten sieht Orell Füssli im Bereich Sicherheit beim Schutz physischer Wertanlagen gegen Missbrauch 
und Fälschung und beim Verwalten und Nutzen von Identitäten. Opportunitäten bietet zudem die steigende Nachfrage nach 
Online-Dienstleistungen, welche immer mehr Behörden, Kantone und Gemeinden auch anbieten. Die digitale Identität ist 
dazu ein zentraler Schlüssel. In diesem Bereich entsteht in den nächsten Jahren ein neues und attraktives Ökosystem an 
Dienstleistungen und hier sieht Orell Füssli Chancen sich zu engagieren. Der Einstieg als strategischer Partner bei der 
Zürcher Firma Procivis AG im letzten Jahr war hierbei ein erster Schritt. Auch das Thema Bildung wird zu einem immer 
wichtigeren Schlüssel des Wohlstandes. Gegenwärtig evaluiert Orell Füssli diverse strategische Optionen, um die 
Position des Konzerns im Bildungsgeschäft sowohl analog wie auch digital weiter zu stärken. 
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden zudem zentrale Veränderungen auf Konzernstufe der Orell Füssli vorgenommen. Zur 
Vereinfachung der Konzernstruktur und zur betrieblichen Optimierung im administrativen Bereich wurden die Orell Füssli 
Holding AG und ihre 100% Tochtergesellschaften in der Schweiz zur neuen Orell Füssli AG fusioniert. Ebenso wurden 
betriebliche Abläufe und die IT optimiert und das Corporate Design des Konzerns überarbeitet. Orell Füssli hat zudem 
die Fachexpertise und Diversität im Verwaltungsrat wie auch auf oberen Führungsstufen gezielt gestärkt. 
Division Sicherheitsdruck 
Die Division Sicherheitsdruck erzielte 2020 einen Nettoerlös von CHF 87.3 Mio. (Vorjahr CHF 101.2 Mio.). Gegenüber dem 
Vorjahr entspricht dies einer Reduktion um 14%. Der Rückgang im Nettoerlös geht insbesondere auf einen sich ändernden 
Produktmix mit einem hohen Anteil des Exportgeschäftes mit weniger komplexen Banknoten (63% der Gesamtabsatzmenge) 
zurück. Trotz einer deutlichen Reduktion der Fixkosten gegenüber dem Vorjahr konnte der Rückgang im Bruttogewinn 
erwartungsgemäss nicht vollständig ausgeglichen werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich für 2020 auf CHF 5.5 
Mio. (Vorjahr CHF 9.2 Mio.), was einer Marge von 6.3% entspricht. 
Im vergangenen Jahr vermochte die Division Sicherheitsdruck im internationalen Markt trotz der durch die 
Corona-Pandemie erschwerten Marktbedingungen neue Kundenprojekte zu akquirieren. Die erfolgreiche Positionierung als 
Anbieter von qualitativ hochwertigen und gleichzeitig wirtschaftlich interessanten Banknoten, konnte in einem 
wettbewerbsintensiven Marktumfeld behauptet werden. Im Berichtsjahr wurden auch grössere Investitionen (CHF 13.7 Mio.) 
in die Modernisierung der Produktionsanlagen getätigt. 2021 steht für den Sicherheitsdruck im Zeichen weiterer 
Investitionen in die Infrastruktur und die Innovation, dem Ausbau des Auftragsvolumens aus dem internationalen Markt 
sowie der Vorbereitung auf digitale Produkte im Identitätsgeschäft. Der Auftragsbestand per Ende 2020 sichert eine 
solide Auslastung für das Jahr 2021. Aufgrund des sich wandelnden Produktmix, des hohen Preisdrucks im Markt und 
anhaltender Corona-Einflüsse im Vertrieb, geht der Sicherheitsdruck für 2021 jedoch von einer tieferen Ertragssituation 
aus. 
Division Zeiser 
Trotz anspruchsvoller Marktbedingungen vermochte die Division Zeiser im Geschäftsjahr 2020 die Erwartungen beim 
Nettoerlös zu erfüllen und beim Betriebsergebnis sogar zu übertreffen. Der Nettoerlös belief sich 2020 nach dem Verkauf 
einer Aktivität im Vorjahr auf CHF 24.8 Mio. (Vorjahr CHF 29.2 Mio.) und das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereffekten 
betrug CHF 5.1 Mio. und lag somit 6% über dem Ergebnis des Vorjahres (Vorjahr CHF 4.8 Mio.). Dies entspricht einer EBT 
Marge von 20.6%. Das Geschäft konnte in den Bereichen Banknoten-Nummerierung und Passport-Individualisierung auf hohem 
Niveau stabilisiert werden. 
Die Konzentration auf den Geschäftsbereich Serialisierung wurde konsequent vorangetrieben und die führende 
Marktposition konnte weiter ausgebaut werden. Dadurch vermochte Zeiser 2020 überdurchschnittlich viele Aufträge bei 
Nachrüstungen von Nummerier Maschinen für Banknoten und für Neuinvestitionen von Anlagen zur Herstellung von 
Reisepässen zu akquirieren. 
Für das Geschäftsjahr 2021 wird mit einem stabilen Umsatzpotenzial im Bereich Banknoten-Nummerierung gerechnet. Zudem 
wird ein deutlicher Anstieg im Bereich Ink-Jet-Serialisierung erwartet. Der im vergangenen Jahr neu eingeführte Ink-Jet 
Drucker von Zeiser wird den Ausbau des strategischen Kernbereichs Individualisierung von Sicherheitsdokumenten weiter 
stärken. Für die Zukunft werden zudem strategische Möglichkeiten geprüft, wie die Banknoten-Serialisierung und die 
Individualisierung von Sicherheitsdokumenten weiterentwickelt werden kann. 
Division Buchhandel 
2020 betrug der Nettoerlös der Division Buchhandel quotenkonsolidiert CHF 96.2 Mio. und verzeichnete damit gegenüber 
dem Vorjahr (CHF 97.4 Mio.) einen leichten Rückgang von 1.2 %. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 5.5 Mio. (Vorjahr CHF 
6.5 Mio.). 
Die wegen Corona äusserst anspruchsvollen Marktbedingungen führten letztes Jahr beim Buchhandel zu einem leichten 
Umsatzrückgang. Im Zusammenhang mit dem nationalen Lockdown im März/April 2020 mussten sämtliche Filialen für 8 Wochen 
geschlossen werden. Im Dezember 2020 führten erneute Einschränkungen für den Detailhandel, wie etwa das Verbot von 

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March 17, 2021 01:58 ET (05:58 GMT)