Bis zum Mittwochabend - einen Tag vor Ende der Frist - haben knapp 16 Prozent der Osram-Aktionäre ihre Papiere angedient, wie AMS am Donnerstag mitteilte. 20 Prozent hatten die Österreicher selbst am Markt gekauft, nun haben sie fast 37 Prozent sicher. Damit fehlen AMS noch gut 18 Prozent der Osram-Aktien, um zu verhindern, dass auch ihre zweite Offerte für Osram scheitert. Die Österreicher haben sich 55 Prozent zum Ziel gesetzt.

Die meisten institutionellen Investoren warten bis zum letzten Moment, ehe sie ihre Aktien einreichen. Schlüssel zum Erfolg für AMS sind Hedgefonds und Arbitragehändler, die sich im Übernahmepoker Finanzkreisen zufolge knapp die Hälfte der Osram-Anteile gesichert hatten. Um sie zur Annahme des Angebots zu bewegen, waren AMS-Chef Alexander Everke und Olaf Berlien Anfang der Woche eigens nach New York und London gereist.