"Wir haben hier eine Verbesserung der Absätze in China gesehen, sowohl in der Produktionsmenge, aber eben auch für uns als Unternehmen", sagte Vorstandschef Olaf Berlien am Mittwoch zur Vorlage der Bilanz vom zweiten Quartal. Osram macht die Hälfte seines Geschäfts mit Leuchtdioden für Autoscheinwerfer und anderen Fahrzeuglampen.

Der Quartalsumsatz sank vor allem wegen schwacher Geschäfte in der Autobranche um 14,9 Prozent auf 850 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn ging um 58 Prozent auf 58 Millionen Euro zurück. Damit halbierte sich die Profitabilität (bereinigte Ebitda-Marge) auf 6,8 Prozent. Im Gesamtjahr erwartet Osram einen Umsatzrückgang von 11 bis 14 Prozent und eine Umsatzrendite von 8 bis 10 Prozent.

Zudem empfiehlt das Management den Aktionären nun auch formell das 3,4 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot von Bain Capital und Carlyle. Die Finanzinvestoren bieten den Anteilseignern bis zum 5. September 35 Euro je Aktie. Osram erhofft sich von einer Übernahme und einem möglichen Rückzug von der Börse mehr Ruhe für den laufenden Konzernumbau.