Partners Group veröffentlicht ein solides Halbjahresresultat 2020: Management Fees und EBIT-Marge blieben stabil; Performance Fees sanken im Zusammenhang mit der Entscheidung, Verkäufe gewisser Portfolioanlagen aufgrund des schwachen Veräusserungsmarktes zu verschieben

ZusammenfassungH1 2020

  • Gesamtinvestitionen in Höhe von USD 4.3 Mrd. für Kunden des Unternehmens über alle Anlageklassen der Privatmärkte hinweg (H1 2019: USD 6.9 Mrd.)
  • Neue Kapitalzusagen in Höhe von USD 8.3 Mrd. (H1 2019: USD 8.4 Mrd.); erwartete Bandbreite von USD 12-15 Mrd. von neuen Kapitalzusagen für das Gesamtjahr 2020 bestätigt
  • Gesamtes verwaltetes Vermögen stieg um 2% auf USD 96.3 Mrd. zum 30. Juni 2020 (31. Dezember 2019: USD 94.1 Mrd.)
  • Gesamteinnahmen gingen um 9% auf CHF 623 Mio. zurück (H1 2019: CHF 682 Mio.), was auf die Entwicklung folgender Einnahmen zurückzuführen ist:
    • Anstieg der Management Fees um 3% auf CHF 567 Mio. (H1 2019: CHF 552 Mio.)
    • Rückgang der Performance Fees um 57% auf CHF 56 Mio. (H1 2019: CHF 130 Mio.); es wurde aufgrund des schwachen Marktumfeldes entschieden, geplante Veräusserungen gewisser Portfolioanlagen aufzuschieben
  • Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten (FTEs) stieg im Einklang mit dem verwalteten Vermögen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 um 3% auf 1'501; im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg die durchschnittliche Anzahl FTEs aufgrund des starken Ausbaus der Teams im Jahr 2019 um 19%
  • EBIT-Marge blieb durch das disziplinierte Kostenmanagement stabil bei 63% (H1 2019: 63%); das EBIT sank parallel zu den Einnahmen um 10% auf CHF 390 Mio. (H1 2019: CHF 432 Mio.)
  • Finanzergebnis belief sich auf CHF -24 Mio. (H1 2019: CHF 23 Mio.), was hauptsächlich auf negative (unrealisierte) Bewertungsanpassungen von Privatmarktinvestitionen auf der Bilanz aufgrund von COVID-19 zurückzuführen ist
  • Gewinn ging um 21% auf CHF 313 Mio. zurück (H1 2019: CHF 397 Mio.)

Mitteilung von den Co-CEOs

David Layton, Partner und Co-Chief Executive Officer von Partners Group, kommentiert: "Die im ersten Halbjahr gewonnenen Erfahrungen haben uns im Umgang mit unseren Anlagen bestätigt. Die unternehmerische Governance und der Fokus auf robuste und transformative Sektoren sollten nicht nur den strukturellen Veränderungen aufgrund von COVID-19 standhalten, sondern könnten auch die Relevanz zahlreicher Unternehmen und Anlagen in unserem Portfolio erhöhen. Wir sind deshalb überzeugt, dass unsere Investitionsstrategie und die langfristige Perspektive für unser Portfolio weiterhin sehr gut sind."

André Frei, Partner und Co-Chief Executive Officer von Partners Group, fügt hinzu: "Wir verpflichten uns weiterhin, langfristigen Wert und positive Ergebnisse für all unsere Anspruchsgruppen zu generieren und freuen uns über die anhaltende Unterstützung unserer Kunden. Während wir im Jahr 2019 wesentlich in das Wachstum unserer Plattform investierten und unsere Teams ausbauten, stand im ersten Halbjahr 2020 die Sicherstellung unserer Geschäftskontinuität sowie der unserer Portfoliofirmen im Vordergrund. Zusätzlich entschieden wir uns im ersten Halbjahr, Veräusserungen einzelner Portfoliounternehmen und Anlagen zu verschieben, weil die Marktbedingungen es uns nicht erlaubten, die Erträge für unsere Kunden zu optimieren."

Zusammenfassung der wichtigsten Finanzzahlen (in CHF Mio.)

H1 2019

H1 2020

Gesamteinnahmen1

682

623

-9%

Management Fees2

552

567

+3%

Performance Fees

130

56

-57%

Personalaufwand

-201

-178

-11%

EBIT

432

390

-10%

Finanzergebnis

23

-24

Steuern

-57

-53

Gewinn

397

313

-21%

Durchschnittliche FTEs

1'254

1'492

+19%

1 Gesamteinnahmen umfassen Management Fees und andere Einnahmen, netto, Performance Fees, netto, sowie sonstige betriebliche Einkünfte.
2 Management Fees und andere Einnahmen, netto, sowie sonstige betriebliche Einkünfte.

Finanzergebnis H1 2020

Die Gesamteinnahmen beliefen sich aufgrund geringerer Performance Fees auf CHF 623 Mio. (H1 2019: CHF 682 Mio.), was einen Rückgang um 9% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Management-Fee-Marge belief sich auf 1.23% (Gesamtjahr 2019: 1.29%) und nahm wegen geringeren sonstigen betrieblichen Einkünften aus Treasury Management und kurzfristigen Finanzierungsleistungen leicht ab. Der 10-jährige Durchschnitt der Management-Fee-Marge beläuft sich auf 1.26%. Zusammen mit geringeren Performance Fees lag die Marge der Gesamteinnahmen bei 1.35% (Gesamtjahr 2019: 1.82%).

Der Grossteil der Einnahmen basiert auf langfristigen Kundenverträgen und resultiert daher in wiederkehrenden und vorhersehbaren Geldflüssen. Die starke Nachfrage für Privatmarktlösungen im ersten Halbjahr 2020 führte zu einem Anstieg der Management Fees um 3%. Aufgrund des tieferen Anteils an Performance Fees in der Berichtsperiode stieg der Anteil der Management Fees[1] an den Gesamteinnahmen auf 91% an (H1 2019: 81%). Aufgrund der Marktvolatilität und des schwierigen Umfelds für Veräusserungen wurden Verkäufe von gewissen Portfolioanlagen, welche ursprünglich für das erste Halbjahr geplant waren, aufgeschoben. Die Performance Fees gingen folglich um 57% auf CHF 56 Mio. (H1 2019: CHF 130 Mio.) zurück und machten 9% der Gesamteinnahmen aus (H1 2019: 19%).

In den ersten sechs Monaten des Jahres verringerte sich die Anzahl der Neueinstellungen (in FTEs). Das Personalwachstum betrug 3% und entwickelte sich im Einklang mit dem verwalteten Vermögen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die durchschnittliche Anzahl FTEs um 19% auf 1'492 zu (H1 2019: 1'254). Dies ist auf den starken Teamausbau im Jahr 2019 zurückzuführen. Der Personalaufwand - Haupttreiber der Gesamtkosten - verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11% und belief sich auf CHF 178 Mio. (H1 2019: CHF 201 Mio.). Die Veränderungen im Personalaufwand sind auf die geringeren Performance Fee-bedingten Personalkosten[2] zurückzuführen, die sich analog zu den Performance Fees entwickeln.

Die sonstigen betrieblichen Ausgaben blieben stabil und beliefen sich auf CHF 35 Mio. (H1 2019: CHF 35 Mio.). Die aufgrund von COVID-19 eingeschränkten Reiseaktivitäten im ersten Halbjahr 2020 verringerten diesbezügliche Ausgaben um rund CHF 6 Mio. Diese Einsparungen wurden jedoch durch den Beitrag des Unternehmens an einen Unterstützungsfonds (Portfolio Employee Support Fund) in Höhe von CHF 5 Mio. wieder aufgehoben. Dieser Fonds, der ebenso Beiträge von Partnern und Mitarbeitenden des Unternehmens beinhaltet, unterstützt die durch die COVID-19-Krise am finanziell stärksten betroffenen Mitarbeitenden von Portfoliounternehmen.

Aus diesem Grund ging das EBIT im Einklang mit den Einnahmen um 10% auf CHF 390 Mio. zurück (H1 2019: CHF 432 Mio.). Durch das disziplinierte Kostenmanagement von Partners Group blieb die EBIT-Marge stabil bei 63% (H1 2019: 63%).

Das Finanzergebnis belief sich auf CHF -24 Mio.[3] (H1 2019: CHF 23 Mio.). Partners Group investiert in der Regel etwa 1% der Kapitalzusagen zusammen mit Kunden in eigene Investitionsprogramme. Diese diversifizierten Investitionen beliefen sich zum 30. Juni 2020 auf CHF 650 Mio.[4] Die Auswirkungen von COVID-19 auf dieses Portfolio in der Bilanz resultierten in einer (unrealisierten) negativen Bewertungsanpassung in Höhe von CHF 25 Mio. (H1 2019: unrealisierte positive Anpassung von CHF 33 Mio.) und waren damit der Haupttreiber des Finanzergebnisses im ersten Halbjahr 2020.

In Kombination mit Unternehmenssteuern in der Höhe von CHF 53 Mio. (H1 2019: CHF 57 Mio.) nahm der Gewinn um 21% ab und belief sich auf CHF 313 Mio. (H1 2019: CHF 397 Mio.).

Ausblick

Partners Group bestätigt die erwartete Kundennachfrage von USD 12-15 Mrd. für das Gesamtjahr 2020. Die Annahme basiert angesichts der Marktunsicherheiten und der allgemeinen durch die COVID-19-Pandemie bedingten Situation auf vorübergehend geringeren Investitionsvolumen und längeren Zeiträumen zwischen neuen Kapitalzusagen. Ferner werden für das Gesamtjahr 2020 Tail-Down-Effekte aus reiferen geschlossenen Investitionsprogrammen und potenzielle Kapitalrückflüsse aus semi-liquiden permanenten Programmen in der Höhe von USD -7.5 bis -9.0 Mrd. erwartet. Die erwarteten Kapitalzusagen erstrecken sich auf eine Vielzahl von traditionellen Programmen über sämtliche Anlageklassen hinweg und beinhalten sowohl massgeschneiderte Mandate als auch Zuflüsse in semi-liquide permanente Programme.

Mit der mehrheitlichen Stabilisierung der Veräusserungsmärkte kann der geplante Verkaufsprozess einiger Anlagen wieder aufgenommen werden. Es bestehen jedoch noch Unsicherheiten über den Zeitpunkt der Realisation von grösseren Transaktionen, welche sowohl noch in dieses als auch in das nächste Berichtsjahr fallen können. Infolgedessen geht Partners Group davon aus, dass Performance Fees zwischen 5-15% der Gesamteinnahmen im Gesamtjahr 2020 ausmachen werden. Dies steht der erwarteten mittel- bis langfristigen Bandbreite von 20-30% der Gesamteinnahmen entgegen, welche von einem günstigen Marktumfeld für Veräusserungen ausgeht. Management Fees werden weiterhin den überwiegenden Anteil der Einnahmen von Partners Group ausmachen, wobei erwartet wird, dass sich dieser mittel- bis langfristig auf etwa 70-80% der Gesamteinnahmen beläuft. Unabhängig vom Marktumfeld strebt Partners Group weiterhin eine EBIT-Zielmarge von ~60% auf neu generierte Management Fees (bei stabilen Wechselkursen) sowie auf Performance Fees an.

Heutige Telefonkonferenz

Das Management von Partners Group wird heute um 9.00 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz abhalten. Um sich dafür zu registrieren, klicken Sie bitte hier oder fragen Sie die Einwahldaten bei den unten aufgeführten Kontaktpersonen an.

Der Halbjahresbericht von Partners Group zum 30. Juni 2020 wurde heute Morgen um 7.00 Uhr MESZ publiziert und steht auf der Webseite des Unternehmens zum Download bereit.

Wichtige Termine 2021

14. Januar 2021

Bekanntgabe des verwalteten Vermögens zum 31. Dezember 2020

16. März 2021

Jahresergebnis und -bericht zum 31. Dezember 2020

12. Mai 2021

Generalversammlung für Aktionärinnen und Aktionäre

15. Juli 2021

Bekanntgabe des verwalteten Vermögens zum 30. Juni 2021

7. September 2021

Halbjahresergebnis und -bericht zum 30. Juni 2021


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