Das Unternehmen sei wegen Verstößen gegen den bestehenden Verhaltenskodex auf Bewährung gesetzt worden, teilte der iPhone-Anbieter am Montag mit. Studentische Mitarbeiter seien gefragt worden, Überstunden und Nachtschichten zu machen. Um dies zu vertuschen, seien sie falsch eingestuft und außerhalb ihrer Qualifikation eingesetzt worden. Zudem seien Unterlagen gefälscht worden.

Es gebe keine Hinweise darauf, dass Minderjährige bei dem Unternehmen gearbeitet hätten oder es zu Zwangsarbeit gekommen sei, hieß es. Der US-Konzern, der sich in China von Pegatron beliefern lässt, hat die Vorfälle nach eigenen Angaben vor mehreren Wochen entdeckt. Nun erhält der Zulieferer keine neuen Aufträge, bevor die Mängel nicht alle behoben sind. Pegatron hat inzwischen den zuständigen Manager entlassen. Was es für Pegatron für Folgen hat, von Apple auf Bewährung gesetzt worden zu sein, ist unklar. Pegatron spielt bei der iPhone-Herstellung zusammen mit Foxconn eine große Rolle. Nach Kritik an schlechten Arbeitsbedingungen veröffentlicht Apple seit einiger Zeit jährliche Prüfberichte zu den eigenen Lieferketten.