--Umsatz und Gewinn legen deutlich zu

--Dividende auf Vorkrisenniveau, wieder Aktienrückkäufe

--Pernod Ricard erwirbt Minderheitsanteil an Sovereign Brands

(NEU: Investition in den USA, Details zu den Zahlen, Marktreaktion)

Von Joshua Kirby

PARIS (Dow Jones)--Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr dank eines guten Amerika-Geschäfts spürbar gesteigert. Das Unternehmen sieht auch zu Beginn des neuen Geschäftsjahres ein deutliches Wachstum. Zudem können sich die Aktionäre über eine Dividende auf Vorkrisenniveau und Aktienrückkäufe freuen. Die Aktie steigt im frühen Handel um 3,3 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2020/21 per Ende Juni erzielte der Konzern einen bereinigten Gewinn von 2,42 Milliarden Euro, ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettogewinn erreichte 1,31 Milliarden Euro. Er legte damit ebenfalls deutlich zu, lag aber unter dem Wert aus dem Jahr 2018/19, dem letzten kompletten Geschäftsjahr vor der Pandemie.

Dabei profitierte Pernod von einer verbesserten Kostendisziplin. So hat sich der Konzern bei seinen Marketingausgaben auf Wachstumsmärkte und -kategorien konzentriert. Die operative Marge legte um 213 Basispunkte zu.

Der Umsatz stieg organisch um 9,7 Prozent auf 8,82 Milliarden Euro. Auch hier wurde der Vorkrisenwert von 9,18 Milliarden nicht erreicht. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 8,76 Milliarden gerechnet. Das stärkste Wachstum wies Pernod Ricard in der Region Americas auf mit 14 Prozent, womit der Erlösrückgang aus dem Geschäft mit dem Verkauf an Flughäfen zum Teil ausgeglichen wurde. Auch in einigen europäischen Ländern und in China stieg der Umsatz. Wie der Konzern weiter mitteilte, sorgten ungünstige Wechselkurseffekte jedoch für Gegenwind bei Umsatz und Gewinn.

Das Wachstum sollte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 und darüber hinaus fortsetzen, sagte Konzernchef Alexandre Ricard. Der Konzern schlägt eine Dividende von 3,12 Euro je Aktie vor, womit die Ausschüttung wieder auf dem Vorkrisenniveau läge. Zudem soll das Aktienrückkaufprogramm, von dem noch 500 Millionen Euro übrig sind, wieder aufgenommen werden.

Pernod Ricard kündigte gleichzeitig an, sich in den USA an einem Konkurrenten zu beteiligen. Die Franzosen übernehmen einen Minderheitsanteil an dem Getränkeunternehmen Sovereign Brands. Dessen Premium-Portfolio umfasst den Sekt Luc Belaire und die Rum-Marke Bumbu. Finanzielle Details nannte Pernod Ricard nicht.

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DJG/DJN/mgo/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 01, 2021 03:48 ET (07:48 GMT)