MAINZ (dpa-AFX) - Zwar sind beim Corona-Imfpstoffhersteller Biontech zuletzt Gewinn und Umsatz nicht mehr so schnell wie zuvor gewachsen. Doch die Mainzer haben im November ihre Umsatzprognose für 2022 angehoben. Wie genau sich das Geschäftsjahr 2022 sowie das vierte Quartal entwickelt haben, wird das Unternehmen an diesem Montag berichten. Die angehobene Prognose hatte Biontech im vergangenen November mit den an die Omikron-Untervarianten BA.1 und BA.4/5 angepassten Impfstoffen begründet.

Der Biontech-Partner Pfizer hat bereits Ende Januar seine Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. Die US-Amerikaner haben 2022 dank hoher Verkaufszahlen bei dem Corona-Impfstoff und dem Corona-Mittel Paxlovid prächtig verdient. Für 2023 rechnet Pfizer indes mit einem schleppenden Corona-Geschäft, viele Länder säßen noch auf genügend Impfstoff und Medikamenten, teilte der US-Konzern Ende Januar mit. Daher stellt sich Pfizer für 2023 auf einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang ein.

Biontech setzt abseits des Corona-Impfstoffs große Hoffnung in die Entwicklung neuer Therapien gegen Krebs. In Großbritannien wollen die Mainzer ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Krebstherapie aufbauen. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen, aus einer ganzen Reihe an klinischen Studien in diesem Bereich neue Daten vorlegen zu können. Im Januar hatte Biontech zudem die Übernahme des auf künstliche Intelligenz spezialisierten britischen Start-ups InstaDeep angekündigt. Das Geschäft sollte früheren Angaben zufolge bis Ende März 2023 abgeschlossen sein./chs/DP/he