Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BIONTECH/PFIZER - Pfizer und Biontech haben der EU ihren Impfstoff zu einem Preis offeriert, den Experten als "unseriös" hoch bezeichnen. So boten die beiden Firmen der EU ihren Impfstoff zum Preis von 54,08 Euro pro Dosis an, bei einer Abnahme von 500 Millionen Dosen. Insgesamt wollten Pfizer/Biontech also 27 Milliarden Euro für so viel Impfstoff, dass damit gut die Hälfte der EU-Bevölkerung zu impfen wäre. Der Preis, so versicherten Pfizer/Biontech beinhalte bereits "den höchsten prozentualen Rabatt" der einem Industrieland weltweit angeboten worden sei. (SZ)

DAIMLER - Der Autobauer Daimler erwägt deutlich früher aus dem Bau von Diesel- und Benzinfahrzeugen auszusteigen als derzeit bekannt. Konkret werden nach Handelsblatt-Informationen aus Konzernkreisen im Vorstand Szenarien durchgespielt, denen zufolge die Pkw-Sparte Mercedes schon Anfang 2030, spätestens aber Mitte des kommenden Jahrzehnts nur noch Neuwagen mit Elektroantrieben anbieten könnte. (Handelsblatt)

THYSSENKRUPP - Der Industriekonzern hat die Gespräche über einen Verkauf seiner Stahlsparte mit dem britischen Konkurrenten Liberty Steel abgesagt. Thyssenkrupp will das notleidende Geschäft nun in Eigenregie sanieren. Auf die Arbeitnehmer kommt damit eine Verschärfung des geplanten Stellenabbaus zu. Laut einer Untersuchung von McKinsey müssten bis zu 2.000 zusätzliche Stellen gestrichen werden, um die Sparte wettbewerbsfähig aufzustellen. Liberty-Chef Sanjeev Gupta äußerte Unverständnis über die Entscheidung und betonte, er sei weiterhin verhandlungsbereit, um die Bedenken des Vorstands auszuräumen. (Handelsblatt/Börsen-Zeitung/FAZ)

BOSCH - Der Autozulieferer Bosch entwickelt gemeinsam mit dem US-Tech-Konzern Microsoft eine cloudbasierte Softwareplattform. Ziel der Kooperation ist eine Fahrzeugsoftware, die auf Steuergeräte oder Zentralrechner von Autos aufgespielt wird und mit Microsofts Cloud-Produkt Azure verbunden ist. Auf diese Weise will Bosch sicherstellen, dass die Software auch im bereits ausgelieferten Auto fortwährend aktualisiert werden kann. Bosch verspricht sich von der Zusammenarbeit mit Microsoft Kostenvorteile bei der Entwicklung solcher Software und kürzere Innovationszyklen. (Handelsblatt)

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February 19, 2021 00:04 ET (05:04 GMT)