BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland sind am Montag rund 316 000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht, waren davon rund 28 000 Erstimpfungen und rund 52 000 Zweitimpfungen. Beim Rest handelte es sich demnach um 236.000 Auffrischungsimpfungen. Am Montag der vergangenen Woche waren rund 468 000 Dosen gespritzt worden, am Montag vor zwei Wochen waren es etwa 551 000 gewesen.

Mittlerweile verfügen laut RKI 73,5 Prozent der Bevölkerung (61,1 Millionen Menschen) über einen vollständigen Grundschutz. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen mit, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben - allerdings wird das umgestellt: Künftig werden Johnson-&-Johnson-Geimpfte erst nach einer zweiten Impfdosis - möglichst mit einem mRNA-Impfstoff wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna - unter die 2G-Regel fallen.

Weiterhin rund 75,5 Prozent der Bevölkerung (62,8 Millionen Menschen) haben den Angaben zufolge mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung strebt eigentlich 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende des Monats an, die Erfüllung dieses Ziels scheint aber zunehmend unrealistisch. 50,8 Prozent der Bevölkerung (42,2 Millionen Menschen) in Deutschland haben laut RKI bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Nicht geimpft sind laut RKI weiterhin 24,5 Prozent der Bevölkerung (20,4 Millionen Menschen). Zu berücksichtigen ist dabei, dass demnach für vier Millionen Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren noch kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht. Bei der Quote Erst- und Zweitgeimpfter steht Bremen im Bundesländer-Vergleich an der Spitze. Bei den Auffrischungsimpfungen liegt das Saarland vorne, gefolgt von Schleswig-Holstein und Bremen. Sachsen ist jeweils Schlusslicht./ddb/DP/mis