Die Pharming Group N.V. gab bekannt, dass ein neuer Diagnosecode für die Meldung von Fällen des aktivierten Phosphoinositid-3-Kinase-Delta-Syndroms (APDS), einer seltenen primären Immunschwäche, in die Internationale Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision, klinische Modifikation (ICD-10-CM) von den US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) aufgenommen wird. Der Diagnosecode, D81.82 ? Aktiviertes Phosphoinositid-3-Kinase-Delta-Syndrom (APDS), wird ab dem 1. Oktober 2022 gültig sein. Die Zuweisung des ICD-10-CM-Codes wird es Ärzten und Kostenträgern in den USA zum ersten Mal ermöglichen, die Diagnose APDS in die Krankenakte von Patienten aufzunehmen, was dazu beitragen wird, diese Personen mit Forschern zusammenzubringen, die die Prävalenz und den Verlauf der Krankheit untersuchen. Darüber hinaus kann der neue ICD-10-CM-Code
durch die Zuweisung einer spezifischen Diagnose dazu beitragen, die medizinische Notwendigkeit bei einzelnen Patienten zu bestätigen und so deren Zugang zu entsprechenden Versorgungsoptionen durch die US-Krankenversicherung zu verbessern. APDS wird durch genetische Varianten verursacht, von denen etwa ein bis zwei Menschen pro Million betroffen sind, und führt zu einer erheblichen Lymphoproliferation und Immundysfunktion sowie zu einem erhöhten Lymphomrisiko. Es gibt keine zugelassene Therapie für die Krankheit und die Behandlung beschränkt sich im Allgemeinen auf unterstützende Maßnahmen wie Antibiotika und Immunglobulin-Ersatztherapie. Ärzte- und Patientenverbände, die sich auf Immunschwächekrankheiten spezialisiert haben, sowie Pharming erwarten, dass die Entscheidung das Bewusstsein für diese seltene Krankheit schärfen wird.