MÜNCHEN (awp international) - Viele Raucher in Deutschland müssen ab März mehr für ihre Zigaretten bezahlen: Der Zigarettenriese Philip Morris teilte den Händlern nun mit, dass die Preise erhöht oder die Packungen verkleinert würden. So werde etwa die Packung Marlboro im Automatenverkauf künftig 22 statt 23 Zigaretten enthalten, aber weiterhin 7 Euro kosten. Auch bei den Marken L&M und Chesterfield würden die Packungen teurer oder enthielten weniger Zigaretten.

Über die Preiserhöhung hatten die "Stuttgarter Nachrichten" und die die "Stuttgarter Zeitung" am Freitag berichtet. Philip Morris in Gräfelfing bei München wollte sich aus Wettbewerbsgründen nicht äussern, aber Händler bestätigten den Eingang der entsprechenden Ankündigung.

Philip Morris ist nach Angaben des Deutschen Zigarettenverbands klar die Nummer eins in Deutschland mit annähernd 37 Prozent Marktanteil, gefolgt von Reemtsma mit 25 und BAT mit 19 Prozent. Die Zigarettenindustrie habe im vergangenen Jahr in Deutschland 21,4 Milliarden Euro umgesetzt - davon habe der Staat allerdings 15,7 Milliarden Euro als Tabaksteuer und Mehrwertsteuer kassiert. Drei Viertel des Zigarettenpreises gingen damit an den Fiskus./rol/DP/she