HAMBURG (dpa-AFX) - Der Wettbewerb im Markt für elektronische Zigaretten und Tabakerhitzer wird schärfer. Der Tabakkonzern Philip Morris will bis zum Jahr 2025 rund 40 Prozent seines Konzernumsatzes mit solchen alternativen Produkten zur herkömmlichen Zigarette machen, wie Deutschland-Chef Markus Essing am Mittwoch in Hamburg berichtete. "Das ist auch für uns die Messlatte in Deutschland." Hierzulande habe das Unternehmen mit seinem "Iqos"-Erhitzer nach eineinhalb Jahren einen Marktanteil von 0,5 Prozent am Tabakmarkt.

Das Gerät erhitzt Tabak, verbrennt ihn aber nicht. Im Gegensatz dazu verdampfen E-Zigaretten Flüssigkeiten (Liquids) aller Geschmacksrichtungen. E-Zigaretten sollen weniger schädlich sein als herkömmlichen Zigaretten. Skeptiker verweisen hingegen auf fehlende Langzeitanalysen der neuen Produkte.

Mit E-Zigaretten ist Philip Morris vor allem in Großbritannien und Spanien im Markt vertreten. Mit seinen elektronischen Produkten erzielte der Konzern rund 3,0 Milliarden Euro Umsatz in den ersten neuen Monaten 2018, ein Anteil von 13,4 Prozent am Konzernumsatz.

In Deutschland sind weitere Wettbewerber in diesem Markt präsent, darunter Reemtsma und British American Tobacco (BAT). Der Marktanteil aller elektronischen Produkte an verkauften Rauch-Produkten liegt nach Branchenangaben derzeit bei rund drei Prozent./akp/DP/jha